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Seltener Nachwuchs bei den Auerhühnern jetzt im Zoo Rostock zu sehen

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Rostock – Bereits seit 2004 leben Auerhühner im Zoo Rostock und 2008 gab es das erste Küken zu bewundern. Dieses Jahr dann die große Überraschung und zugleich Herausforderung – am 25. Juni schlüpften neun Küken auf einen Streich.

„Nachwuchs bei den Auerhühnern gelingt sehr selten, die Aufzucht hinter den Kulissen gestaltet sich schwierig“, sagte Juniorkurator Markus Klamt. „Umso mehr sind wir erfreut, dass sich unsere neun Küken so gut entwickelt haben und nun umziehen konnten.“ Jetzt können auch die Zoobesucher die Auerhuhnküken in der Eulenscheune sehen.

Der größte Hühnervogel Europas ist stark vom Aussterben bedroht
Das Auerhuhn ist ein großer, wildlebender und sehr scheuer Waldvogel, der früher vom westlichen Schottland über ganz Nordeuropa bis nach Zentralsibirien anzutreffen war. Inzwischen sind die Bestände stark zurückgegangen. Die Hühnervögel aus der Familie der Fasanenvögel gelten als stark gefährdet und stehen auf der „Roten Liste“ der bedrohten Tierarten. In Deutschland leben laut Schätzungen nur noch um die 1.000 Tiere. Die Männchen haben ein metallisch glänzendes Gefieder, die Weibchen sind bräunlich und weiß gestreift. Auerhuhnküken sind anfangs ähnlich gefärbt wie die Hennen. Später entwickeln die Hahnenküken ein zunehmend dunkleres Ge¬fieder und sind dann auch schon deutlich größer als die Hennenküken. Auerhuhneier entsprechen in Größe und Form in etwa Hühnereiern, sind aber meist braun gefleckt. Nach dem Schlüpfen sind sie wie alle Hühnervögel Nestflüchter und folgen ihren Eltern auf Schritt und Tritt.

„Die Aufzucht hinter den Kulissen gestaltete sich anspruchsvoll und zeitaufwendig. Die Küken brauchen viel Futter und müssen dabei sehr sauber gehalten werden“, betonte Markus Klamt. Während sich erwachsene Tiere im Sommer hauptsächlich von Blättern, Beeren, Grassamen und Sprösslingen und im Winter von Nadeln ernähren, bekommen Küken Kräuter, Grassoden, Insekten, Blätter von Brennnesseln und Löwenzahn sowie Insektenschrot, Aufzuchtfutter und klein geschnittenes Gemüse.

In vielerlei Hinsicht unterscheiden sie sich als Wildhuhn vom bekannten Haushuhn. Als tagaktive Raufußhühner sind sie beispielsweise sehr gut an kalte Lebensräume angepasst. Die Nasenlöcher sind durch Federn geschützt und die Beine zu zwei Dritteln befiedert.

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