Kuchelmiß – Am 22. April gegen 20.20 Uhr kam es auf der Autobahn A19 in Höhe Kuchelmiß zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem zwei Menschen ihr Leben verloren und eine weitere Person schwer verletzt wurde.
Laut Angaben der Polizei wurden die Beamten der Autobahnpolizei Linstow zunächst alarmiert, weil auf der Fahrbahn Gegenstände gemeldet worden waren. Vor Ort angekommen, stellten die Einsatzkräfte den tragischen Unfall fest. Nach bisher ungeklärten Umständen kam ein 51-jähriger Fahrer eines Peugeot nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr auf die Schutzplanke und kollidierte mit einer Notrufsäule. Das Fahrzeug stürzte anschließend etwa 10 Meter eine Böschung hinab, durchschlug einen Wildschutzzaun und prallte rund 20 Meter neben der Straße gegen einen Baum.
Zwei erwachsene Insassen waren im Fahrzeug eingeklemmt und mussten von Feuerwehrkräften befreit werden. Ein Kind wurde aus dem Auto herausgeschleudert. Für den Fahrer sowie seinen neun Jahre alten Sohn kam jede Hilfe zu spät; beide verstarben noch an der Unfallstelle. Die Mutter des Kindes, 45 Jahre alt, wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.
Zur Klärung der Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft die DEKRA hinzugezogen. Während der Bergungsarbeiten, medizinischer Versorgung und Unfallaufnahme war die A19 zunächst halbseitig gesperrt, ab 21:30 Uhr dann vollständig. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt.
Alle am Unfall beteiligten Personen besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit. Die Polizei ermittelt weiterhin die genauen Ursachen des Unfalls.