Schwerin (ots) – Die Alarmierung der Bundespolizei durch die Zugbegleiterin des Regionalzuges RE 4323 von Hamburg nach Schwerin hat einem 40-jährigen deutschen Staatsangehörigen in der gestrigen Nacht offensichtlich das Leben gerettet.
Die Zugbegleiterein teilte den Beamten mit, dass sich im Zug zwei Reisende befinden, die nicht mehr in der Lage sein sollen, aus dem Zug zu steigen und ihren Weg selbstständig fortzusetzen.
Daraufhin begaben sich die Bundespolizisten unverzüglich zum Ankunftsgleis des besagten Zuges. Nachdem diese den Zug betraten, konnten sie feststellen, dass einer der Männer im Zug lag, nicht ansprechbar war und kaum mehr Vitalfunktionen zeigte.
Der Mann wurde aus dem Zug getragen und es wurden erste Versorgungsmaßnahmen eingeleitet. Parallel hierzu erfolgte die Verständigung eines Rettungswagens sowie des Notarztes. Durch diese konnte festgestellt werden, dass der 40-Jährige erhebliche Vergiftungserscheinungen durch Alkoholkonsum und berauschende Mittel sowie Einnahme von Medikamenten aufwies. Nachdem er stabilisiert werden konnte, erfolgte eine Einweisung in ein Schweriner Klinikum.
Sobald ein Klinikaufenthalt nicht mehr erforderlich ist, erwartet ihn ein neuerlicher Kontakt mit den Polizisten. Im Rahmen der Personalienfeststellung konnte zusätzlich ermittelt werden, dass gegen den Mann ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichtes Güstrow vom Juli 2018 wegen des Verdachts des Raubes vorlag. Die Beamten werden ihn erwarten und dem zuständigen Haftrichter zuführen, der über den weiteren Verbleib des Mannes entscheiden wird.