Schwerin – Infrastrukturminister Christian Pegel hat heute (30.10.2014) in Schwerin die Änderungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Rahmen des Fahrplanwechsels vorgestellt. Der neue Fahrplan für den SPNV gilt ab dem 14.12.2014.
Die Länder erhalten vom Bund sogenannte Regionalisierungsmittel, aus denen der SPNV bestellt wird. Diesbezüglich verdeutlichte der Minister, dass die Höhe der Regionalisierungsmittel, welche die Länder in den kommenden Jahren erhalten, derzeit noch ungewiss sei, da der Bund konkrete Verhandlungen mit den Ländern derzeit ablehne. Der Planung und Gestaltung des neuen SPNV-Angebotes wurde daher die Annahme zugrunde gelegt, dass es bei einer Mittelausstattung in bisheriger Höhe bleibt.
Vor dem Hintergrund stetig steigender Kosten im SPNV u.a. aufgrund steigender Trassen- und Stations- sowie, Strom- bzw. Dieselpreise, reichen die Einnahmen aus den Regionalisierungsmitteln im SPNV nicht mehr aus, um die Ausgaben zu decken.
Pegel unterstrich: "Mit der bisherigen Höhe der Regionalsierungsmittel lassen sich die üblichen Kostensteigerungen nicht auffangen. Aus diesem Grund müssen wir die zur Verfügung stehenden Mittel möglichst effizient einsetzten. Die Bahn als Massentransportmittel spielt ihre Stärken aus, wenn sie gleichzeitig viele Menschen über eine weite Strecke transportiert. Deshalb verbessern wir das SPNV-Angebot gezielt dort, wo wir viele Nutzer erreichen können".
Als einzelne Beispiele verwies der Minister auf eine neue Spätverbindung auf der Strecke Berlin – Stralsund und den Bahnhof Neubrandenburg, der zum Taktknoten ausgebaut wird, sodass dort ab dem Fahrplanwechsel zu jeder halben Stunde aus allen Richtungen innerhalb weniger Minuten in alle Richtungen umgestiegen werden kann.