Schwerin/Wittenburg – Es gehört schon zum festen Bestandteil der Unternehmensgeschichte der WEMAG, dass Jahr um Jahr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des kommunalen Energieversorgers in der Vorweihnachtszeit durch das etwa 8.000 Quadratkilometer große Versorgungsgebiet fahren, um rund 200 Kindertagesstätten zu besuchen.
Im Gepäck haben die Freiwilligen hochwertiges Holzspielzeug, das in liebevoller Handarbeit von den 36 Mitarbeitern der Lewitzwerkstätten gGmbH mit Sitz in Parchim gefertigt wird. „Was diese Menschen mit Behinderungen hier leisten, welche Genauigkeit sie bei der Bearbeitung des Spielzeuges an den Tag legen, das versetzt uns seit vielen Jahren der Zusammenarbeit immer wieder ins Staunen“, sagte Thomas Pätzold, Technischer Vorstand der WEMAG AG.
Pätzold selbst hat heute im Beisein der Sozialministerin Birgit Hesse und der Bürgermeisterin Dr. Margret Seemann rechtzeitig zum bevorstehenden Nikolaustag den Startschuss zu der traditionellen Verteilaktion in den Wittenburger „Amtsbergspatzen“ gegeben, die in diesem Jahr schon zum 18. Mal stattfindet. Begrüßt wurden sie von KITA-Leiterin Ulrike Nielandt und ihren rund 90 Kindern mit dem Lied „Guten Tag, ich bin der Nikolaus!“.
Große Augen machten die jungen Spatzen als sie das doppelstöckige Krankenhaus, das mit einem Krankenwagen, einem Rettungshubschrauber, Ärzten sowie Patienten, insgesamt 60 Einzelteilen, ausgestattet ist, zu Gesicht bekamen. „Kinder können hier spielerisch den Umgang mit Ärzten und Patienten erlernen, ohne selbst als Patient betroffen zu sein.
Jede Mutter und jeder Vater weiß, welche Ängste Kinder oft mit einem Arztbesuch verbinden. Dieses Spielzeug kann dazu beitragen, dass Kindern die Angst vor weißen Kitteln und dem Krankenhaus ein Stück genommen wird“, freute sich Sozialministerin Birgit Hesse.
Seit dem Jahr 2008 widmet sich die integrative AWO-Kindertagesstätte in ihrer pädagogischen Arbeit dem situationsorientierten Ansatz mit teiloffenen Elementen. „Dem Bedürfnis der Kinder, sich auf verschiedene Weise auszudrücken, etwa durch Bewegung, Sprache oder kreative Tätigkeiten, werden wir dadurch gerecht, dass unsere Kinder verschiedene Funktionsräume nutzen können.
Einen Marktplatz, ein Kinderrestaurant oder den Sportraum zum Beispiel“, berichtet KITA-Leiterin Nielandt. „Auch für unsere Kinder mit Behinderungen wollen wir damit ein bestmögliches Umfeld schaffen. Aus diesem Grund freuen wir uns jedes Jahr über die Geschenke der WEMAG, weil sie unserem hohen Anspruch an Qualität gerecht werden“, bedankte sich Nielandt.