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Ein Elefant für Idefix

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Foto: Zoo Schwerin

Schwerin – Der Zoo Schwerin freut sich, den charmanten neuen Blickfang in Bauer Lehmanns Hof vorzustellen: einen liebevoll gestalteten Holzelefanten, der nun als Kletterparadies für die Ziegen und Schafe dient. Dieser Elefant, ehemals ein beliebter Anlaufpunkt für Kinder am Eingang des Zoos, hat nach dem Ersatz durch den Bronze-Löwen einen neuen Zweck gefunden. Heute dient er als attraktiver und spielerischer Aussichtspunkt für unseren Ziegenbock „Idefix“, eine Pfauenziege, die sich besonders über diesen elefantösen Kletterbereich freut.

Der Zoo Schwerin nutzt diesen erneuerten Anziehungspunkt, um auf ein wichtiges Thema aufmerksam zu machen: den Erhalt alter Nutztierrassen. Die biologische Vielfalt unserer Nutztiere schwindet, und der Zoo hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Bewusstsein zu stärken und die Bedeutung der Erhaltung dieser genetischen Vielfalt hervorzuheben. Bauer Lehmanns Hof beherbergt einige dieser bedrohten Rassen, darunter das Deutsche Sattelschwein und die Pfauenziege, und setzt sich aktiv für deren Schutz ein. Diese Tiere sind nicht nur ein wesentlicher Teil unseres kulturellen Erbes, sondern sie tragen auch wesentlich zur biologischen Diversität und zur Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft bei. 

Jede Woche stirbt auf unserer Erde mindestens eine Nutztierrasse aus. Vor diesem Hintergrund betont der Zoo Schwerin die Wichtigkeit von alten Rassen, die oft robuster und widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten sind und weniger spezifische Anforderungen haben als moderne Hochleistungsrassen. Diese alten Rassen sind an lokale Bedingungen gut angepasst und bieten unter bestimmten Umständen ökonomische sowie ökologische Vorteile.

Der Zoo lädt alle Besucher ein, „Idefix“ und seinen neuen alten Holzelefanten zu bewundern und mehr über die wichtigen Bemühungen zur Erhaltung von Nutztierrassen zu erfahren. Es ist eine Gelegenheit, die faszinierende Welt der biologischen Vielfalt direkt vor unserer Haustür zu erkunden und zu unterstützen.

Die Pfauenziege im Portrait
Die Pfauenziege wurde erstmals 1887 in der Region der Schweizer Kantone Graubünden und Tessin beschrieben. Ihr Name, der aus einem Lesefehler in alten Schriften resultiert, bezieht sich auf die charakteristischen dunklen Streifen oder Flecken („Pfaven“), die sich von der Basis der Hörner über die Augen bis zur Nase erstrecken. Historisch gesehen hatte die Pfauenziege eine weit größere Bedeutung und Verbreitung im Alpenraum, bevor sie durch „Rassebereinigungen“ 1938 im Rahmen der aufkommenden Systematisierung und Technisierung der Tierzucht fast in Vergessenheit geriet. Dank der Unterstützung durch verschiedene Züchtergemeinschaften erholte sich der Bestand jedoch wieder und umfasst heute etwa 300 Tiere.

Die Pfauenziege wird heute hauptsächlich als Fleischziege gezüchtet, da ihre Milchleistung im Vergleich zu modernen Hochleistungszüchtungen geringer ist. Im Berggebiet findet sie jedoch auch Anwendung in der Landschaftspflege, wo sie zur Erhaltung der Kulturlandschaften beiträgt. Ihre Fähigkeit, sich in schwierigem Gelände zu bewegen, macht sie zu einer idealen Wahl für den Einsatz in steilen und rauen Landschaften. Trotz der Herausforderungen in ihrer Geschichte zeichnet sich die Pfauenziege durch ihre Anpassungsfähigkeit, Widerstandsfähigkeit und Attraktivität aus und bleibt eine geschätzte Ziegenrasse in der modernen Landwirtschaft und im Agrotourismus

Erhalt durch Nutzung
Erhalt durch Nutzung ist bei den Nutztieren im Zoo Schwerin ein erforderliches Instrument, um den Fortbestand einer gesunden Population über Jahrzehnte zu gewährleisten. Dazu gehört, dass einige Jungtiere eines Jahrgangs auch als Futter für die Raubtiere im Zoo Schwerin Verwendung finden – sofern sie nicht bei anderen Haltern benötigt werden. Das erfüllt gleich mehrere Zwecke. Zunächst gestattet dieser Vorgang den ausgewachsenen Tieren das Ausleben natürlicher Verhaltensweisen wie Partnerwahl, Fortpflanzung, das Austragen und Gebären von Jungtieren, deren Aufzucht und auch die Abnabelung von diesen. Des Weiteren ist so gewährleistet, dass zu jeder Zeit eine kontinuierliche Nachzucht von Jungtieren vorhanden ist, die je nach Kapazität und Bedarf selbst in die Weiterzucht überführt werden können. Zudem ist diese Form der Selbstversorgung im Zoo sehr nachhaltig und tierfreundlich aufgrund des Aufwachsen im natürlichen Sozialverband und dem Wegfall langer Transporte zum Schlachthof. Darüber hinaus handelt es sich um Futter bester Qualität für Löwen und Tiger und Co. Letztlich ist das Zerlegen und Fressen von ganzen Beutetieren ein wichtiger Bestandteil des natürlichen Verhaltens, welches so im Zoo nachgeahmt wird und so zu einer wichtigen Beschäftigung sowie körperlichen Training wird und Versorgung mit wichtigen Nährstoffen auf natürlichem Wege ermöglicht.

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