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Verantwortung bis zum letzten Atemzug

Informationen und Wissen schützen vor Unsicherheit und Reue

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Eschborn – Wir Menschen sind für unsere Heimtiere verantwortlich, und zwar bis zum letzten Atemzug. Dieser wichtige Grundsatz prägt die verantwortungsvolle Tierhaltung, für die sich die Tierschutzorganisation TASSO e.V., die Europas größtes kostenloses Heimtierregister betreibt, starkmacht. Damit gerade auch am Lebensende der schutzbefohlenen Vierbeiner wohlüberlegte und gut informierte Entscheidungen getroffen werden können, informiert TASSO über diese wichtige letzte Phase der Tierhaltung.

Das Ende eines Tierlebens gehört zur Tierhaltung dazu. Es ist das gute Recht der Hunde, Katzen und kleinen Heimtiere, dass ihre Halter:innen das Beste für sie tun. Das bedeutet, auch im Alter oder bei Krankheit eine bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Wenn das Ende naht, ist es angesichts von Sorge und Trauer manchmal schwer, fundierte Entscheidungen zu treffen. Oft plagt Tierhalter:innen im Nachhinein ein Gefühl von Reue, weil sie nicht sicher sind, ob ihr Handeln richtig war. TASSO motiviert Tierhalter:innen daher dazu, dem Thema Tod und Trauer nicht aus dem Weg zu gehen, sondern schon frühzeitig auch an das Ende zu denken.

Anders als in der Humanmedizin gibt es in der Tiermedizin die Möglichkeit, Tiere durch eine Euthanasie sanft und schmerzfrei zu erlösen. Die Entscheidung dafür, ein Tier einschläfern zu lassen, ist jedoch für viele Menschen oft schwer zu treffen. Einige hängen so sehr an ihrem Tier, dass sie sich nicht trennen möchten, obwohl ihr Vierbeiner leidet. Andere haben Sorge, zu früh „aufzugeben“, und wieder andere wissen nicht, wie lange sie die teure medizinische Versorgung ihres alten Tieres noch stemmen können. „Wichtig zu wissen ist, dass Tierhalter:innen mit dieser Entscheidung nicht allein sind“, sagt Heike Weber, Leiterin Tierschutz bei TASSO. „Zwar müssen sie am Ende Ja oder Nein sagen, aber an ihrer Seite sind Tiermediziner:innen, die die Situation ehrlich und fachlich einschätzen können und dabei unterstützen, einen klaren Blick zu behalten, wenn die Gefühle übermächtig werden. Sie bringen ihre Fachkenntnis, Erfahrung und eine gewisse emotionale Distanz ein.“

Das Tierschutzgesetz bietet eine wichtige Grundlage: Tiere dürfen nicht leiden gelassen werden, ihr Leben darf jedoch auch nicht aus persönlichen oder finanziellen Gründen beendet werden. Bei der Entscheidung für oder gegen eine Euthanasie muss also abgewogen werden, ob ein Weiterleben noch Lebensqualität für das Tier bereithält oder ob es vor allem Leiden bedeutet.

Folgende Fragen können Tierhalter:innen bei der Entscheidung helfen:

  • Zeigt das Tier noch Lebensfreude?
  • Überwiegen noch die guten Tage?
  • Frisst das Tier noch gern und trinkt es noch genug?
  • Zeigt das Tier noch tierisches Normalverhalten, wie z. B. Schnüffeln, Putzen, Fressen, Ruhen?
  • Wird das Tier trotz bestmöglicher Behandlung weiterhin Schmerzen haben?

Wichtig ist, dass Tierhalter:innen frühzeitig darüber nachdenken, was sie sich für das Ende des Tierlebens wünschen. Werden sie bei einer möglichen Euthanasie an der Seite ihres Tieres bleiben? Wie könnten sich andere Familienmitglieder (auch tierische) verabschieden? Was soll nach dem Tod des Tieres mit seinen sterblichen Überresten geschehen? Jede Entscheidung, die außerhalb der akuten Situation getroffen wird, kann dabei helfen, sich im Ernstfall auf den bestmöglichen Abschied des geliebten Vierbeiners konzentrieren zu können.

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