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Schwerin siegt mit 3:0 vor eigener Kulisse

Schweriner Volleyballerinnen feiern Heimerfolg gegen mutige Aufsteigeraus Borken

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Schwerin – Der SSC Palmberg Schwerin setzte sich gegen die Skurios Volleys Borken mit 3:0 durch. Nach einem klaren 25:15 im ersten Satz geriet Schwerin im zweiten Durchgang kurz unter Druck, kämpfte sich aber auf 25:23 zurück. Im dritten Satz kontrollierte Schwerin das Spiel erneut und sicherte sich mit 25:17 den verdienten Sieg. Borken zeigte vor allem im zweiten Satz eine starke Leistung, konnte den Favoriten jedoch nicht ernsthaft gefährden.

Der SSC Palmberg Schwerin startete hellwach in die Partie und setzte von Beginn an ein deutliches Zeichen. Eine starke Aufschlagserie von Zuspielerin Hannah Kohn brachte die Gastgeberinnen früh mit 6:0 in Führung. Mit sicherem Blockspiel und variablem Zuspiel ließ der Favorit dem Aufsteiger aus Nordrhein-Westfalen kaum Zugriff auf das Spielgeschehen. Immer wieder gelang es Schwerin, über das erste Tempo zu punkten, während Stuut, Artyshuk und Kok mit druckvollen Aufschlägen zusätzlichen Druck aufbauten. Die Punkte der Gäste resultierten meist aus Eigenfehlern des SSC. Beim klaren Zwischenstand von 17:7 steuerten die Schwerinerinnen souverän der Satzentscheidung entgegen. Borken versuchte mit einem Doppelwechsel – Kastrup kam für Konjer, Rudde für Loker – neuen Schwung zu bringen, doch auch Schwerin reagierte taktisch und brachte beim Stand von 22:13 Kirchhoff und Jaksetic ins Spiel. Nach einem starken Angriff über die Mitte von Kretschmer vergab Schwerin zunächst zwei Satzbälle, bevor Jet Kok schließlich den dritten Versuch verwandelte und den ersten Durchgang mit 25:15 für den SSC Palmberg Schwerin entschied.

Ein völlig anderes Bild zeigte sich im zweiten Durchgang, als Hannah Rudde die Gäste mit einer Aufschlagserie früh mit 0:4 in Führung brachte. Borken präsentierte sich nun deutlich aggressiver im Block und in der Feldabwehr und konnte den Vorsprung zunächst behaupten, da der Aufschlagdruck hoch war und auch am Netz konsequenter agiert wurde. Selbstbewusst punkteten Luther im Block und Kastrup mit einem starken Aufschlag zum 6:11. Schwerin tat sich bei mäßiger Annahme auch im Angriff schwer, sodass Trainer Felix Koslowski früh zur ersten Auszeit griff. Das Team ließ sich von der Entschlossenheit der Gäste beeindrucken, und Spielkombinationen, die im ersten Satz noch reibungslos funktionierten, wollten nun nicht auf Anhieb gelingen. Schwerin musste Geduld beweisen und akzeptieren, dass es in diesem Satz mehrere Anläufe für einen Punkt benötigte als noch zuvor. Unter den Augen von Olympiateilnehmer Georg Grozer, der auf Familienbesuch in Schwerin war, und Kira Walkenhorst, die als Co-Trainerin bei Borken auf der Bank saß, kämpften sich die Gastgeberinnen Punkt für Punkt heran und verkürzten auf 14:15. Ein Ass der bis dahin fleißigsten Punktesammlerin Iris Vos brachte schließlich den Ausgleich und sorgte für Jubel bei den Schweriner Fans. Es entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis in die Crunchtime. Das Schweriner Trainerteam reagierte und brachte Kapitänin Anne Hölzig für Jet Kok, um der Annahme in dieser entscheidenden Phase mehr Stabilität zu verleihen. Mit einer wachen Aktion am Netz sorgte Luisa van Clewe für das 24:22, doch Madleen Piest konnte zunächst abwehren. Schließlich verwandelte Anne Hölzig einen hohen Ball souverän zum 25:23 und sicherte Schwerin damit den Gewinn des zweiten Satzes.

In nahezu vollständig veränderter Aufstellung startete der SSC Palmberg Schwerin in den dritten Satz. Grozer, Gerritsen, Hölzig, Jaksetic und Kirchhoff begannen nun für das Team in Gelb. Von Beginn an konzentriert, erspielte sich Schwerin schnell eine 7:4-Führung. Doch starke Aufschläge von Borkens Nummer 12, Coenders, brachten die Gäste auf 9:8 heran. Schwerin antwortete mit vier Punkten in Folge, getragen von druckvollen Angriffen der genesenen Mia Kirchhoff und Kapitänin Anne Hölzig. Borken konnte die sich bietenden Chancen in diesem Satz weniger konsequent nutzen als noch im Durchgang zuvor, sodass sich das Team von Trainer Felix Koslowski auf 17:12 absetzte. Einige Abstimmungsprobleme in der Annahme und fehlende Konsequenz im Angriff ließen die Gäste allerdings wieder auf 19:16 herankommen. Koslowski reagierte mit einer Auszeit und brachte Kohn und Artyshuk zurück ins Spiel. Schwerin erhöhte daraufhin das Tempo erneut. Zwei Asse von Luisa van Clewe leiteten schließlich den Matchball ein. Mit einem präzisen Abschluss beendete Anne Hölzig den Satz mit 25:17 und machte damit den 3:0-Erfolg perfekt. Der Aufsteiger aus Borken verkaufte sich dabei, insbesondere im zweiten Durchgang, phasenweise teuer und zeigte eine kämpferisch starke Leistung.

Stimmen zum Spiel – Felix Koslowski „Unser Ziel war heute ein 3:0-Sieg, und das haben wir erreicht. Gleichzeitig wollten wir den Kader ein wenig durchrotieren und verschiedene Aufstellungen ausprobieren. Nicht alles hat perfekt funktioniert, besonders am Anfang der Saison merkt man, dass noch nicht alles nahtlos ineinandergreift. Borken hat uns mit guter Verteidigung und cleveren Spielzügen ein paar Schwierigkeiten bereitet, aber wir haben gelernt, uns anzupassen. Insgesamt bin ich zufrieden mit dem Spiel und dem Ergebnis.“

Starting Six Skurios Volleys Borken: Konjer – Coenders – Luther – Hansen – Loker – Piest – Kretschmer

Starting Six SSC Palmberg Schwerin: Reesink – Kohn – Kok – Vos – Artyshuk – van Clewe – Stuut

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