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Spannende Rennen der Schweriner Ruderjugend

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Schwerin – Großer Jubel bei der Schweriner Ruderjugend nach den Deutschen Jugendmeisterschaften (DJM) in Köln: Mit vier Goldmedaillen und einer Silbermedaille zählt die Regatta auf dem Fühlinger See zu den erfolgreichsten Meisterschaften für den Schweriner Rudernachwuchs. Dabei war diese Bilanz keinesfalls vorgezeichnet: Vier Tage lang liefern sich die jungen Athletinnen und Athleten aus Schwerin aufregende und packende Rennen. Die Konkurrenz unter den 1.200 Sportlerinnen und Sportlern aus ganz Deutschland ist in allen Alters- und Bootsklassen groß. Eine Erkrankung und einige Rückschläge machen die Regatta zu einem Auf und Ab der Gefühle. Am Ende überzeugen die Schwerinerinnen und Schweriner mit herausragenden Einzelleistungen und in spannenden Finalläufen.

Deutsche Meisterin für die U19-Weltmeisterschaften nominiert
Emma Sander gewinnt ihren Vorlauf im Vierer mit Steuerfrau souverän und geht im A-Finale als Favoritin an den Start. Die Renngemeinschaft aus Hamburg, Preetz und Schwerin lässt nichts anbrennen. Sie fährt dominant mit mehreren Längen Vorsprung zum verdienten Sieg. Damit konnte Emma ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen.

Außerdem ging Emma im 1. Team des Nord/Ost-Achters an den Start, der in diesem Jahr bisher unbesiegt blieb. Auch dieses Mal zeigen die neun Mädchen ihre Dominanz und fahren zu einem ungefährdeten Sieg. Kurze Zeit nach der Regatta erreicht das Schweriner Team die Nachricht, dass Emma aufgrund ihrer starken Saison für die U19-Weltmeisterschaften in Trakei/Litauen nominiert wurde.

Zwei Deutsche Titel ebenfalls für Birk Lübbert
Auch für Birk Lübbert ist die Regatta auf dem Fühlinger See sehr erfolgreich. Er geht mit seinen Partnern aus Rostock und Dresden als Vorlaufsieger im Vierer mit Steuermann an den Start. Die Crew übernimmt nach 750 Meter Strecke die Führung und baut sie immer weiter aus. Nach Bronze im Vorjahr gibt es diesmal einen völlig verdienten Deutschen Meisterschaftstitel für Birk.

Außerdem hat Birk mit dem 2. Nord/Ost-Achter den Einzug ins Finale perfekt gemacht. Ziel des Teams ist eine Medaille, denn der Achter hatte schon im Training dem 1. Nord/Ost-Achter Paroli geboten. Das Rennen beginnt wie erwartet. Der 1. Nord/Ost-Achter setzt sich an die Spitze, nur der 2. Nord/Ost Achter und der Süd-Achter können folgen. Nach 750 Metern greift der Achter von Birk das Süd-Team an und fährt vorbei, befindet sich aber immer noch eine halbe Länge hinter dem führenden Achter.

Auf den letzten 300 Metern gehen alle Boote noch einmal mit der Frequenz nach oben. Dann kommt es im führenden Boot zu einem schweren technischen Fehler. Es verliert an Geschwindigkeit, der Steuermann in Birks Boot erkennt die Chance als Erster und lässt die Frequenz erhöhen. Der Achter übernimmt die Führung vor dem Süd-Team und dem 1. Nord/Ost-Achter. Bis zur Ziellinie ist es spannend. Am Ende bleibt es bei den Platzierungen und Birk kann über eine völlig unerwartete Goldmedaille jubeln.

Zwillinge im Doppelzweier siegen im B-Finale
Die Zwillinge Hugo und Leo Jacob fahren souverän zum Sieg im B-Finale. Für die beiden Schweriner begann die Regatta mit einer Hiobsbotschaft: Leo erkrankt und kämpft mit starken Halsschmerzen und Atemproblemen. Dennoch will er starten. Hugo und Leo erreichen mit Platz 3 im Vorlauf das Halbfinale. Der dritte Regattatag beginnt mit dem Halbfinale im Doppelzweier. Leo geht es etwas besser und die Zwillinge hoffen, sich irgendwie ins Finale retten zu können.

Die Brüder fahren das Rennen, wie die gesamte Saison von vorne und führen zwischenzeitlich deutlich das Feld an. Wenige Meter vor dem Ziel verlassen Hugo und Leo die Kräfte, zwei Boote ziehen vorbei. Noch würde es für das Finale reichen. Doch kurz vor der Ziellinie passiert es dann: Das Boot aus Potsdam schiebt seinen Bugball nach vorn. Für Hugo und Leo bleibt nach einer fast perfekten Saison nur der Sieg im B-Finale. „Wir sind nach langer Diskussion das Risiko des Starts trotz Erkrankung eingegangen. Fast hätte es gereicht, bestimmte Dinge kann man einfach nicht einplanen“, sagt Stützpunkttrainer René Flaschmann.

Max Goede sichert sich Vizemeisterschaft
Nach einigen Rückschlägen bei den jüngeren Sportlerinnen und Sportlern rettet Max Goede im U23-Achter am Samstag die Stimmung im Schweriner Team. Er fährt souverän zu Silber und sichert sich die Vizemeisterschaft.

Starkes Rennen für B-Junioren-Doppelvierer aus Schwerin
Auch der B-Junioren-Doppelvierer mit Wilm Möller, Max Baumann, Cedric Simonn, Jordan Lenz und St. Patrick Gerstner fährt ein starkes Rennen. Ähnlich wie im Halbfinale liegen wieder drei Boote gleichauf. Die Schweriner haben vom Vortag gelernt und fahren im B-Finale in einem famosen Endspurt noch einen deutlichen Sieg heraus. Das ist Balsam für die Seele der Schweriner Ruderjugend. „Wir haben in Köln eine emotional sehr aufreibende Regatta erlebt, bilanziert Trainer René Flaschmann nach vier Tagen Wettkampf bei hochsommerlichen Temperaturen. „Wir können sehr zufrieden sein und positiv in die Zukunft schauen.“

Spannendes Rennen auch für den A-Junioren-Doppelvierer
Für den A-Junioren-Doppelvierer aus Schwerin/Rostock/Halle geht es am zweiten Regattatag ebenfalls um den Finaleinzug. Es entwickelt sich eines der spannendsten Rennen der Regatta: Drei Boote fahren 2.000 Meter auf einer Linie Richtung Ziel. Bei 1.600 Meter führt das Boot mit den Schwerinern Ole Hodea und Hans Liberka das Feld mit kleinem Vorsprung an. Immer wieder greifen die anderen Boote an. Immer wieder kontert das Boot mit Ole und Hans. Bugball an Bugball geht es auf die letzten Meter. Hier spielen die beiden anderen Boote ihre Erfahrung aus, ziehen vorbei und qualifizieren sich für das A-Finale. Für die Zuschauerinnen und Zuschauer ist es ein mitreisendes Rennen. Für die Renngemeinschaft mit Schweriner Beteiligung endet es mit dem B-Finale.

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