Schwerin – In der Nacht zum Sonntag kam es gegen 23.33 Uhr am Bahnübergang Schwerin Süd zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Zug der ODEG. Nach bisherigen Erkenntnissen missachtete der Fahrzeugführer die ordnungsgemäß geschlossene Schrankenanlage und kollidierte seitlich mit dem vorbeifahrenden Zug. Der Triebfahrzeugführer leitete eine Notbremsung ein; sowohl er als auch zwei weitere Bahnmitarbeiter im Zug blieben unverletzt.
Der Pkw-Fahrer flüchtete zunächst vom Unfallort. Bei der Aufnahme eines zweiten, in unmittelbarer Nähe stattgefundenen Verkehrsunfalls konnte der 42-jährige Tatverdächtige identifiziert werden. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,17 Promille.
Mit vor Ort waren neben dem Polizeihauptrevier Schwerin auch Beamte des Bundespolizeireviers Schwerin sowie die Berufsfeuerwehr der Landeshauptstadt. Die Feuerwehr sicherte und räumte die Unfallstelle. Der Pkw des Verursachers war nicht mehr fahrbereit und musste durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden.
Die Höhe des an der Bahn entstandenen Sachschadens ist bislang unklar. Gegen den Tatverdächtigen wurden Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Fahren ohne Fahrerlaubnis und unerlaubtem Entfernen vom Unfallort eingeleitet.