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Greenpeace startet Arktis-Aktionstage im Ozeaneum

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Stralsund – Shell will zurück in die Arktis und die Ölvorräte ausbeuten – trotz einer langen Serie von Pannen. Dabei hätte eine Öl-Katastrophe wie im Golf von Mexiko unkalkulierbare Folgen für das Naturparadies. Eine neue Untersuchung zeigt: Mehr als 3200 Quadratkilometer des Meeresbodens im Golf verseucht das Öl aus der gesunkenen Bohrinsel „Deepwater Horizon“. Das entspricht fast der vierfachen Größe von Berlin. Nach einem Unfall unter arktischen Temperaturen sind die Folgen noch viel langwieriger.

Über die Gefahren für die Heimat von Eisbär, Narwal, Beluga und Walross informiert Greenpeace während der Aktionstage vom 7. bis 9. April im Ozeaneum. Neben Informationen gibt es Mitmachaktionen für Kinder und Erwachsene, eine Foto-Ausstellung und eine Dia-Show. In den kommenden Monaten werden weitere Aktionstage zur Arktis und Vorträge zu anderen Umweltthemen folgen.

Der Kampf um die letzten Ölreserven ist in vollem Gange. „Greenpeace will die Arktis schützen und sagt daher Nein zur Öl- und Gasförderung in der Arktis! Gelangt Öl unter das Eis, kann es bei eisiger Kälte und monatelanger Dunkelheit nicht entfernt werden. Die Pläne zur Förderung müssen gestoppt werden“, so Arktis-Kampaignerin Larissa Beumer. Greenpeace-Aktionen zum Schutz der Arktis.

Seit Jahren setzt sich die unabhängige Umweltschutzorganisation Greenpeace für ein Schutzgebiet rund um den Nordpol und ein Verbot von Ölbohrungen in arktischen Gewässern ein. Zuletzt protestierten Greenpeace-Aktivisten Mitte März zusammen mit einem lebensecht wirkenden Eisbären vor dem Bundesumweltministerium in Bonn. Im Gebäude trafen sich Delegierte der Anrainerstaaten von Nordost-Atlantik und Nordsee, die Oslo-Paris-Kommission (OSPAR), zur Tagung ihres Industriekomitees. Die OSPAR-Konvention soll die Nordsee und den Nordatlantik schützen. Rund 40 Prozent der Meeresgebiete, die unter die Konvention fallen, liegen in der Arktis. Daher bietet sich dieses Jahr die große Chance, das erste Stück des von Greenpeace geforderten Schutzgebietes einzurichten.

Wer sich an der internationalen Kampagne zur Rettung der Arktis beteiligen will, kann im Internet unter www.savethearctic.org seine Stimme für die Arktis abgeben. Fast sieben Millionen Menschen haben dies bereits getan. Allein im Ozeaneum haben sich in den vergangenen zweieinhalb Jahren rund 95.000 Menschen als Arktisschützer registrieren lassen. An den Aktionstagen im April sammeln Greenpeace-Ehrenamtliche weitere Unterschriften.

Arktis-Aktionstage: Dienstag, 7. bis Donnerstag, 9. April, 10 bis 17 Uhr, Eintritt im Ozeaneums-Ticket enthalten.

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