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Wohlfühlgrummeln und erste Kuscheleinheiten

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Rostock – Kwame hat nicht nur innerhalb kürzester Zeit die Herzen der Rostocker Zoobesucher erobert, sondern sich auch prima in seine neue Gruppe eingelebt. Seit Oktober vergangenen Jahres lebt der sechs Jahre alte Gorillajunge, der aus dem Heidelberger Zoo an die Küste kam, in der Gruppe von Rostocks bekanntem Silberrücken Assumbo (43) und seinen drei Frauen Eyenga (12), Yene (16) und Zola (9). Heute hat sich Ute Römer, Vorstand der Stadtwerke Rostock AG, davon überzeugt, dass ihr jüngstes Patenkind in der Gorillagruppe seine Rolle gefunden hat.

„Ich freue mich riesig, dass sich Kwame inzwischen als ein vollwertiges Familienmitglied etabliert hat. Damit hat die Gruppe eine gute Perspektive, selbst einmal Nachwuchs hervorzubringen“, unterstrich Ute Römer. Die insgesamt sieben Gorillas in Rostock zählen zu den akut gefährdeten Westlichen Flachlandgorillas, die auch auf der Roten Liste für vom Aussterben bedrohte Tiere stehen. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom südlichen Kamerun und dem Westen der Zentralafrikanischen Republik über Äquatorialguinea, Gabun und die Republik Kongo bis in die angolanische Exklave Cabinda. Experten schätzen, dass es nur noch rund 90.000 ihrer Art gibt. Zoodirektor Udo Nagel dankte der Stadtwerke Rostock AG für ihr langjähriges Engagement für den Rostocker Zoo. „Diese Unterstützung ermöglicht es uns, auf wichtige Themen im Artenschutz aufmerksam zu machen und unsere Besucher zu sensibilisieren, selbst aktiv zu werden.“ Die Stadtwerke Rostock AG, Paten der Gorillagruppe um Silberrücken Assumbo, zählt seit 2004 zu den Hautpartnern des Rostocker Zoos für Natur- und Artenschutz und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Unterhaltung und Fortentwicklung der größten Freizeiteinrichtung der Hansestadt und des Landes.

Extra für die heutige Stippvisite bei den Patentieren der Stadtwerke Rostock AG haben Mädchen und Jungen der Paul-Friedrich-Scheel-Schule Rostock Beschäftigungsrollen gebastelt, in denen leckere Rosinen versteckt waren. Gemeinsam mit Vorstand Ute Römer haben sie beobachtet, wie die Gorillagruppe auf das selbst hergestellte Spielzeug mit den schmackhaften Früchten reagiert hat.

Merkmal Kullerbauch und immer gut drauf
Kwame ist ein sehr fröhlicher, teils noch kindlicher, teils schon jungerwachsener Gorilla-Mann, der sehr gut zeigen kann, wenn er sich wohlfühlt. Dann grummelt er genussvoll oder liegt quietschvergnügt auf dem Rücken. Während sich bei ihm in der Anfangszeit alles hauptsächlich ums Futter, Toben und Spielen drehte, fängt er langsam an, sich auch für die Mädels in der Gruppe zu interessieren. Laut Aussage der Tierpfleger bemühen sich insbesondere Zola oder Eyenga intensiv um Kwames Aufmerksamkeit, der sich den kleineren „Kuscheleinheiten“ nicht mehr ganz abgeneigt zeigt.

Dennoch, das leckere Futter steht immer noch an Nummer 1 auf Kwames Tagesprogramm, was auch an seinem deutlichen Kullerbauch zu erkennen ist. „Wir sind mit der bisherigen Entwicklung sehr zufrieden und sehen positiv in die Zukunft. Kwame wird in aller Ruhe in seine Position als neuer Silberrücken hineinwachsen“, ist sich Kuratorin Antje Zimmermann sicher. „Er lernt viel von Assumbo, der gerade in der Anfangszeit schützend seine Hand über den Jungspund aus Heidelberg gehalten hat und der in Rostock seine Altersruhezeit genießen soll.“

Männliche Gorillas werden mit neun bis zehn Jahren geschlechtsreif, Weibchen mit sieben bis zehn Jahren. Somit hat der kleine Kwame auch noch ein wenig Zeit, die Nachfolge von Assumbo anzutreten.

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