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Dritte Nashorngeburt im Serengeti-Park

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Hodenhagen – Nach knapp 1,5 Jahren Tragzeit war es am Freitag (30.4.) soweit: Breitmaulnashornkuh Kianga hat im Serengeti-Park Hodenhagen ein Jungtier geboren und damit das junge Dickhäuter-Trio des Parks komplettiert!

Zuvor war bereits am 31. Januar und 06. Februar jeweils ein gesundes, weibliches Breitmaulnashornkalb im Serengeti-Park geboren. Das Jungtier der 17-jährigen Kianga ist ein gesunder und sehr aufgeweckter Bulle. Er ist das 51. Breitmaulnashorn, das seit der Gründung des Parks im Jahr 1974 in Hodenhagen geboren ist. Dank seiner weitläufigen Flächen und der naturnahen und artgerechten Haltung kann der Serengeti-Park weltweit die zweitbesten Zuchterfolge bei Breitmaulnashörnern überhaupt vorweisen. Lediglich der San Diego Zoo in Kalifornien verzeichnet höhere Geburtenraten.

„Wir sind stolz auf die Erfolge unserer Breitmaulnashorn-Zucht. Da die südlichen Breitmaulnashörner auf der Roten Liste der IUCN als ‚potentiell gefährdet‘ eingestuft sind, freuen wir uns natürlich besonders über die Geburt eines gesunden und kräftigen Jungtieres.“, erklärt Parkinhaber Dr. Fabrizio Sepe.

Der kleine Bulle soll den Namen Kai bekommen. Kai ist eine Ableitung aus dem alten friesischen Wort „kempe“ und bedeutet soviel wie „Kämpfer“. Für den Serengeti-Park hat diese Namensgebung aber noch eine ganz andere große Bedeutung: 1991 ist hier schon einmal ein Nashornbulle mit dem Namen Kai geboren, der Weltgeschichte geschrieben hat! Mit Kai gelang die weltweit erste Auswilderung eines in Europa geborenen Breitmaulnashorns. Er ist vor knapp 25 Jahren,  im September 1996, in den Etosha Nationalpark in Namibia ausgewildert worden und hat dort mindestens neun Mal für Nachwuchs gesorgt.

„Artenschutz ist für uns eine zentrale Aufgabe. Ich habe Kai auf seiner Reise in die Wildnis begleitet. Der Natur etwas zurückzugeben war auch für mich persönlich ein sehr bewegender Moment. Ich freue mich, zum 25. Jubiläum der Auswilderung unserem jüngsten Nachwuchs den stolzen Namen Kai zu geben!“, so Dr. Sepe.

Der als zoologischer Garten anerkannte Serengeti-Park nimmt mit seinen südlichen Breitmaulnashörnern (Ceratotherium simum simum) am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm EEP teil. Das EEP koordiniert die Zucht in Zoos zur Erhaltung bedrohter Tierarten und um die genetische Diversität zu erhalten. Aktuell gibt es mehr als 20.000 Tiere in freier Wildbahn. Fast 99% der Population leben in nur vier afrikanischen Ländern: Südafrika, Namibia, Zimbabwe und Kenia.

Das Breitmaulnashorn ist das zweitgrößte Landsäugetier nach dem Elefanten. Es weist eine Kopfrumpflänge bis zu vier Metern und eine Schulterhöhe bis zu zwei Metern auf. Einzelne Tiere erreichen ein Gewicht von 3500 Kilogramm. Die Tragzeit bei Nashörnern beträgt rund 18 Monate. Die normale Trabgeschwindigkeit liegt bei etwa 15 bis 30 km/h, beim Angriff oder auf der Flucht können sie im Galopp auch 40 km/h erreichen.

Nach der erfolgreichen Entbindung steht Nashornmutter Kianga nun eine weitere große Aufgabe bevor: Nashornbabys werden knapp ein Jahr von ihren Müttern gesäugt und nehmen dabei pro Tag gut 20 Liter Muttermilch zu sich. Bis der kleine Kai zusammen mit den anderen beiden Jungtieren für Gäste zu sehen sein wird, werden aber noch einige Wochen vergehen. Der Nachwuchs muss erst noch etwas größer werden, um mit der Herde zusammen in die Freianlage des Parks ziehen zu können. Bis dahin wird in der Kinderstube fleißig gesäugt und gekuschelt.

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