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Unfälle am Montagmorgen

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Wismar – Schneefall und starker Wind führten am Montag zu teils erheblichen Problemen auf den Straßen im gesamten Gebiet des Landkreises Nordwestmecklenburg. Dabei ereigneten sich zahlreiche Unfälle bei denen mehrere Personen verletzt und Sachschäden in Höhe von mehr als 200.000 Euro entstanden.

Um 04:45 Uhr befuhr eine 30-jährige Hyundai-Fahrerin die B 106 von Wismar kommend in Richtung Zickhusen. Kurz vor dem Ortseingang kam die Frau durch die unangepasste Geschwindigkeit nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Schutzplanke. Der Hyundai war im Anschluss nicht mehr fahrbereit und musste geborgen werden. Der Sachschaden wird polizeilich auf 6.500 Euro geschätzt.

Gegen 05:05 Uhr erhielt die Polizei Kenntnis über einen Unfall auf der Landesstraße 03 zwischen Seefeld und Wendelsdorf. Ein 52-jähriger Mitsubishi-Fahrer befuhr die L 03 aus Richtung Mühlen Eichsen kommend in Richtung Schwerin. Durch eine den Witterungsverhältnissen nicht angepasste Geschwindigkeit verlor der 52-Jährige die Kontrolle über sein Fahrzeug und stieß gegen einen im Gegenverkehr stehenden Audi. Der Mitsubishi musste im Anschluss geborgen werden. Ein 31-jähriger Peugeot-Fahrer verunfallte wenige Minuten später auf der Landesstraße 05 zwischen Renzow und Lützow. Kurz hinter dem Ortsausgang Lützow in Richtung Renzow durchfuhr der Mann eine Schneewehe und kam nach links von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Der Peugeot kam auf dem Gehweg, auf der Fahrerseite, zum Liegen. Ein Rettungswagen brachte den leichtverletzten 31-Jährigen anschließend ins Schweriner Krankenhaus. Durch eine Firma musste der nicht mehr fahrbereite Peugeot geborgen werden.

Auch auf der Autobahn kam es zu Behinderungen durch Schneewehen. Ein 21-jähriger Mini-Fahrer befuhr gegen 06:55 Uhr die A 14 in Richtung Wismar. Im Bereich der Anschlussstelle Schwerin-Nord verlor der Fahrer auf winterglatter Fahrbahn die Lenkgewalt über sein Fahrzeug und stieß gegen die Mittelschutzplanke. Ein nachfolgender Ford-Fahrer bremste auf Grund des Unfalls sein Fahrzeug ab. Eine 55-jährige VW-Fahrerin bremste ihr Fahrzeug ebenfalls ab, verlor dabei jedoch die Kontrolle über den Pkw, geriet ins Schleudern und stieß mit dem Ford zusammen. Es entstand ausschließlich Sachschaden. Der VW musste geborgen werden.

Um 07:50 Uhr überschlug sich ein Pkw ca. 3 km hinter dem Ortsausgang Züsow in Richtung Teplitz. Der Fahrer konnte sich unverletzt aus dem auf dem Dach liegenden Fahrzeug befreien. Ein Abschleppdienst wurde mit der Bergung beauftragt.

Eine 53-jährige Daihatsu-Fahrerin verunglückte um 08:35 Uhr auf der Landesstraße 31 auf der Strecke von Bobitz in Richtung B 106. In einer Rechtskurve geriet die Fahrerin in eine Schneewehe und kam von der Fahrbahn ab. In der weiteren Folge durchfuhr sie einen Straßengraben und prallte gegen einen Baum. Die 53-jähige verletzte sich bei dem Aufprall und musste mit einem Rettungswagen ins Wismarer Krankenhaus gebracht werden. Der Daihatsu wurde im Anschluss geborgen.

Gegen 09:00 Uhr rutschte eine 31-jährige Ford-Fahrerin in Höhe des Ortseingangs Kastahn aus Richtung Upahl kommend gegen einen Telefonmast. Der Ford musste im Anschluss geborgen werden. Die Fahrerin blieb unverletzt. Durch die Polizei wurde der Schaden der Telekom mitgeteilt.

Auf der Landesstraße 02 zwischen Lüdersdorf und der Umgehungsstraße kam ein 75-jähriger Ford-Fahrer durch die glatten Straßenverhältnisse von der Fahrbahn ab. Es blieb bei Sachschäden. Auf der Landesstraße 10 rutsche um 10:30 Uhr ein Pkw kurz vor dem Ortseingang Züsow aus Richtung Satow kommend gegen eine Leitplanke. Der Sachschaden wird polizeilich auf fast 1.000 Euro geschätzt. Um 10:45 Uhr befuhr eine 24-jährige Honda-Fahrerin die BAB 20 in Fahrtrichtung Rostock, als sie auf winterglatter Fahrbahn kurz hinter der Anschlussstelle Neukloster die Lenkgewalt über den Pkw verlor und entgegengesetzt in der Bankette zum Stehen kam. Es entstand ausschließlich Sachschaden. Der Honda musste geborgen werden.

Zwei Kilometer hinter Hindenberg in Richtung Webersfelde kam gegen 11:00 Uhr ein Isuzu glättebedingt von der Fahrbahn ab. Es blieb bei Sachschäden. Ein weiterer Unfall auf der A 20 ereignete sich um 12:00 Uhr zwischen den Anschlussstellen Neukloster und Kröpelin in Fahrtrichtung Rostock. Der 38-jährige Fahrer eines Renaults befuhr hier den Überholfahrstreifen, kam nach links ab und fuhr gegen die Mittelschutzplanke. In der weiteren Folge blieb der Pkw auf dem Standstreifen stehen. Der Renault konnte nach der Unfallaufnehme weiterfahren.

Der schlimmste Unfall am Montag ereignete sich gegen 04:10 Uhr auf der B 106 kurz hinter Zickhusen in Richtung Lübstorf. Eine Zugmaschine mit einem Anhänger wich hier einem entgegenkommenden LKW leicht nach rechts aus und geriet dabei mit der rechten Fahrzeugseite in den unbefestigten Fahrbahnrand. In der Folge kippte der mit 180 Schweinen beladene Anhänger leicht nach rechts. Dadurch, dass die Schweine ebenfalls nach rechts gerieten, veränderte sich der Schwerpunkt derart, dass der Anhänger mit der Zugmaschine umkippte. Über die Integrierte Leitstelle forderten die Polizisten vor Ort eine Amtstierärztin an. Ein weiterer LKW wurde angefordert um die Schweine umzuladen. Eine Spezialfirma wurde für die Bergung des LKW geordert. Zur Durchführung der Maßnahmen musste die B 106 in der Zeit von 08:20 Uhr bis 15:15 Uhr voll gesperrt werden. Von den 180 Schweinen starben 84 durch den Unfall. Der Gesamtschaden des Unfalls kann auf 175.000 Euro geschätzt werden. Eine Auswertung des Fahrtenschreibers ergab, dass der 46-jährige Fahrer mit ca. 20 km/h unterwegs war und somit mit einer angepassten Geschwindigkeit fuhr. Er wurde bei dem Unfall leicht verletzt.

Nach der Bergung des LKW muss die Straßenmeisterei die B 106 derzeit erneut räumen da sich in der Zwischenzeit wieder Schneewehen auf der Fahrbahn gebildet haben. Verkehrsteilnehmer werden gebeten in diesem Bereich vorsichtig zu fahren.

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