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Eine leckere Fischeistorte zum Weltottertag

Seit fast 20 Jahren unterstützt die Warnowquerung GmbH & Co KG den Zoo Rostock

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Rostock – Seit zwei Jahren leben wieder zwei Eurasische Fischotter auf der modernisierten Anlage direkt hinter dem Haupteingang im Zoo Rostock. Zum Weltottertag am 31. Mai hatte sich heute Besuch von den Otter-Paten, der Warnowquerung GmbH & Co KG, angekündigt. Für die Fischotter Ivan und Milas gab es an ihrem Ehrentag eine spezielle Fischeistorte aus den Händen von Otter Oscar, dem Maskottchen des Warnowtunnels.

„Wir freuen uns sehr, dass sich die beiden Neuzugänge aus dem Tierpark Lycksele in Schweden so gut im Zoo Rostock eingelebt haben“, betonte die Geschäftsführerin der Warnowquerung, Yvonne Osterkamp. „Hier können die Besucherinnen und Besucher die in Mecklenburg-Vorpommern heimischen Tiere gut beobachten. Es liegt uns wie auch dem Zoo Rostock sehr am Herzen, zugleich auf ihre besondere Schutzbedürftigkeit aufmerksam zu machen und das natürliche Lebensumfeld der Fischotter in der Natur besser zu behüten.“

Seit fast 20 Jahren, seit 2004 unterstützt die Warnowquerung GmbH & Co KG den Zoo Rostock, auch als Bronzepartner für den Natur- und Artenschutz. Zoodirektorin Antje Angeli bedankte sich für das langjährige Engagement des Rostocker Unternehmens. „Dieser Einsatz für den Natur- und Artenschutz trägt auch dazu bei, bestehende Anlagen artgerechter und besucherfreundlicher zu gestalten.“ Vor dem Einzug der beiden Otter im April 2021 wurde das Gehege grundlegend saniert. Dazu wurden alle Wasserbecken vollständig erneuert und die Struktur des Bachlaufs verändert sowie ein kleiner Wasserfall integriert und der Einblick auf die Grotte erleichtert.

Otter-Bestände haben sich erholt
Der Eurasische Fischotter ist einer von weltweit 13 Otterarten und nach dem Dachs der zweitgrößte heimische Vertreter der Marder in Mitteleuropa. Aufgrund von Schutzmaßnahmen haben sich die Bestände in Europa stabilisiert. Trotzdem gibt es immer noch eine Lücke zwischen den Populationen in Ost- und Westeuropa. Viele Barrieren in Gewässern erschweren dem Fischotter die Wiederansiedlung in gesamt Europa. Der Weltottertag soll auf diese Probleme aufmerksam machen. Der World Otter Day geht auf eine Initiative des britischen International Otter Survival Fund (IOSF) aus dem Jahre 2014 zurück. Die Hilfsorganisation setzt sich für den weltweiten Erhalt und Schutz von Ottern sowie die Aufklärung der Bevölkerung ein.

Der Eurasische Fischotter ist in Deutschland streng geschützt. Die größte Gefahr besteht im Überqueren von Straßen, wobei Tiere häufig zu Tode kommen. Diverse Unterbrechungen von Gewässern durch Brücken und Sperrwerken haben zur Folge, dass der Otter die Gewässer verlässt und über die Straße ausweicht.

Aufgrund der früheren Bejagung war der Fischotter in weiten Teilen Deutschlands lange Zeit ausgerottet. Nur in Ostdeutschland konnten sich Otterpopulationen halten und von hier aus wieder Richtung Westen ausbreiten. Im Süden und Westen von Deutschland sind viele Gebiete noch nicht wieder vom Otter besiedelt. „Bestandszahlen können bei Ottern allerdings schwer geschätzt werden“, sagte die Kuratorin für Säugetiere, Daniela Lahn. „Mecklenburg-Vorpommern ist aber vollständig von Ottern besiedelt. Auch in der Nachbarschaft des Warnowtunnels leben Fischotter.“

Vorerst keine Zucht in Rostock
Bei den beiden Tieren, die am 21. April 2021 aus dem schwedischen Tierpark in Lycksele in den Zoo Rostock kamen, handelt es sich um das am 15. Oktober 2016 im Zoo Novosibirsk geborene Männchen Ivan und seinen Sohn, den am 4. Juni 2020 in Lycksele geborenen Milas. „Die beiden verstehen sich sehr gut“, berichtete die Kuratorin. „Dies funktioniert bei Ottern nur, wenn sie sich bereits in jungem Alter kennengelernt haben oder bei Eltern und ihren Jungtieren, wenn diese nicht getrennt werden. Weitere Tiere können nicht einfach integriert werden.“ Vorerst sei deshalb auch keine Otterzucht geplant. Darüber entscheide letztendlich das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP). Das europäische Zuchtbuch werde vom Pariser Zoo geführt.

Zu erkennen sind die Tiere an ihrem spitz zulaufenden, marderähnlichen Körper und ihrem muskulösen Schwanz. Mit ihren kurzen kräftigen Beinen, flachem Kopf mit breiter Schnauze und langen Tasthaaren sowie kurzem braunem Fell bewegen sie sich stromlinienförmig und äußerst flink im Wasser. Sie erreichen eine Körpergröße bis zu 1,20 Metern und ein Gewicht von etwa sieben bis fünfzehn Kilogramm. Fischotter haben durchschnittlich eine Lebenserwartung von acht bis 13 Jahren. In menschlicher Obhut werden die Tiere jedoch älter. Auf dem Speiseplan der nachtaktiven Tiere aus der Marderfamilie stehen im Zoo Rostock vor allem Fisch und kleine Wirbeltiere.

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