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Sommerausstellung „Vater und Sohn“ im städtischen Kunstforum

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Schwerin – Der Vater, ein multitalentierter Dichter und Maler, der jüngste Sohn, ein ambitionierter Berufsfotograf: „Vater und Sohn. Hermann Hesse der Maler – Martin Hesse der Fotograf“ stehen im Mittelpunkt der großen Sommerausstellung im Schleswig-Holstein-Haus Schwerin, die am 2. Juli 2015 eröffnet wird. Malbriefe, aquarellierte Gedichthandschriften und illustrierte Texthandschriften sowie Aquarelle und Fotografien werden in dieser exklusiven Schau erstmals einem breiten Publikum zugänglich gemacht.

Kurator Günther Troll hat eine einzigartige Ausstellung konzipiert, die in dieser speziellen Zusammenstellung nie zuvor zu sehen war und so auch nicht noch einmal gezeigt werden wird. Die Auswahl entstand in enger Zusammenarbeit mit der Enkelin des Literaturnobelpreisträgers. Sybille Siegenthaler, die das Projekt gemeinsam mit ihrem Mann Hanspeter ermöglicht hat, ist die Tochter von Hermann Hesses jüngstem Sohn Martin.

Zur Eröffnung der Ausstellung werden Sybille und Hanspeter Siegenthaler nach Schwerin kommen.

Die Zusammenstellung der Exponate belegt in der Übereinstimmung von Fotos, Briefen, Gedichten und Aquarellen die überzeugende Einheit von Hesses Leben und Werk.

Hermann Hesse (1877-1962), einer der meistgelesenen deutschsprachigen Schriftsteller, widmete sich schon seit dem ersten Weltkrieg mit großer Intensität auch der Malerei. Von seinen autodidaktischen Anfängen, die zur Überwindung einer Lebenskrise beitrugen, hat er mit etwa 3000 Aquarellen ein bedeutendes malerisches Werk geschaffen. Es vermittelt in  leuchtenden Farben die Schönheiten des Tessins, einer Landschaft, die seit 1919 seine Wahlheimat war. Diese Bilder zeigen die sensible Wahrnehmung der Natur und die sinnliche Freude am Umgang mit der Farbe. Mit charakteristischen Lebenszeugnissen, Aquarellen, Briefen und Fotos seines Sohnes Martin Hesse, begleitet die Ausstellung Hermann Hesses Lebensjahre.

Hermann Hesse gehört zu den Autoren, die das Glück hatten, alt zu werden und alle Lebensstufen erfahren und darstellen zu können.

Zu den eindrücklichsten seiner Schilderungen gehören Hesses Äußerungen über die letzten Jahre des Lebens, in welchen „die Wirklichkeit eine spielerische Surrealität gewinnt und die Vergangenheit im Verhältnis zur Gegenwart an Realität zunimmt“.

Martin Hesse (1911-1968) war als Berufsfotograf tätig. Er wurde am 26. Juli 1911 in Gaienhofen geboren. Seine Mutter, Hesses erste Ehefrau, war die Basler Fotografin Maria (Mia) Bernoulli. Martin Hesse  schrieb sich 1932 zum Studium der Architektur am Bauhaus in Dessau ein, wo er die Fotografie entdeckte. Das war der Beginn seiner Laufbahn als Berufsfotograf. Seine  eindrucksvollen Fotografien zeigen den Schriftsteller Hermann Hesse über viele Jahre. Gerühmt als „Poet der Kamera“, gewährt  Martin Hesse Einblicke in den Lebens- und Arbeitsalltag seines Vaters Hermann Hesse. Lebensnahe Bilder aus den Tessiner Jahren zeigen den Dichter und Schriftsteller bei seiner Arbeit am Schreibtisch, im Atelier oder in der Bibliothek, beim Malen, im Garten oder im Gespräch mit seiner Familie, seinen Gästen und Freunden. Die vertrauten Momente erlauben der Kamera zwanglose und ungestellte Einblicke und fangen auch die jeweiligen Stimmungen sehr gut ein.

„Vater und Sohn. Hermann Hesse der Maler – Martin Hesse der Fotograf"
Schleswig-Holstein-Haus, Kulturforum der Landeshauptstadt Schwerin
Eröffnung: 02.07.2015, 17 Uhr
Ausstellungsdauer: bis 30.08.2015, täglich von 10 bis 18 Uhr
Eintritt: zur Eröffnung: 2,00 €, danach 6,00 € / erm. 4,00 €

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