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14 Entwürfe des Architekturwettbewerbs für Stadtgeschichtsmuseum zu sehen

Berliner Architekt Jan Wiese stellt Siegerentwurf zur Eröffnung vor

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Schwerin – Drei fein gegliederte parallele Satteldächer, ein übergroßer halbrunder Blendgiebel, ein schlichter Kubus mit einer hellen gitterartigen Fassade – die Entwürfe des Realisierungswettbewerbs für den Neubau eines Schweriner Stadtgeschichtsmuseums am Schlachtermarkt sind ansprechend und zuweilen auch gewagt.

Vom 19. bis 31. August 2025 sind 14 der 121 eingereichten Wettbewerbsbeiträge im Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus zu sehen, darunter der Siegerentwurf und die weiteren Preisträger. Die Ausstellung wird am Montag, dem 18.8. um 18 Uhr durch Oberbürgermeister Rico Badenschier eröffnet. An der Eröffnung wird der Gewinner des ersten Preises, der Architekt Jan Wiese vom Büro JWA Architekten aus Berlin seinen Entwurf persönlich vorstellen.

Ziel des Wettbewerbs, der im März 2025 ausgelobt wurde, war es, eine architektonisch und städtebaulich überzeugende Lösung für das neue Museum zu finden. Dieses soll nicht nur die Stadtgeschichte anschaulich vermitteln, sondern auch ein Informationszentrum zum Welterbe „Residenzensemble Schwerin“ beherbergen.

Der offene Wettbewerb stieß auf große Resonanz: Insgesamt 121 Architekturbüros reichten ihre Entwürfe ein. Am 22. und 23. Juli tagte die neunköpfige Fachjury unter dem Vorsitz von Prof. Jörg Springer (Berlin/Weimar), um die Arbeiten zu begutachten und zu bewerten.

„Das große Interesse ist ein Beleg dafür, dass die Bauaufgabe eine der reizvollsten Aufgaben ist, die in jüngster Zeit in Deutschland gestellt worden“, so der Juryvorsitzende Prof. Springer. Oberbürgermeister Badenschier gehörte ebenfalls der Jury an und unterstrich die besondere Herausforderung des Projekts: „Neben dem Neubau galt es auch, die denkmalgerechte Sanierung des Gebäudes Puschkinstraße 44 samt Nebenflügel zu berücksichtigen. Hier sollen künftig die Büro- und Funktionsbereiche des Museums untergebracht werden.“

Der Siegerentwurf von Jan Wiese Architekten überzeugte insbesondere durch seine feinteilige Gliederung des Neubaus in drei giebelständige Baukörper, die sich harmonisch in die historische Umgebung am Schlachtermarkt einfügen. Einen besonderen Akzent hat er mit dem öffentlich zugänglichen Café im Erdgeschoss gesetzt, das sich zum Platz hin öffnet und so zur Aufwertung des Schlachtermarktes beiträgt. Der Eintritt zur Ausstellung mit den 14 Entwürfen, die sich in der engeren Wahl befanden, ist frei.

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