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Ausbau des WEMAG-Batteriespeicherkraftwerks Schwerin Lankow

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Schwerin – Im September 2014 wurde der WEMAG-Batteriespeicher als eines der ersten kommerziellen Großbatteriesysteme in Betrieb genommen. Aufgrund des kommerziellen Erfolgs dieses Pilotprojekts wird die Leistung von 5 Megawatt mit dem neuen Bauabschnitt „Schwerin2“ auf 10 Megawatt verdoppelt. Die Kapazität von wird von 5 MWh auf 14,5 MWh knapp verdreifacht. Dazu wird ein etwa 20×15 Meter großer Gebäudeteil errichtet, der zusätzliche Batterien, Transformatoren und Leistungselektronik enthält.

Für das Projekt sind 5 Mio. Euro veranschlagt, Fördermittel werden nicht in Anspruch genommen. Nach dem Baustart im Oktober 2016 plant die WEMAG eine Fertigstellung der Gebäudehülle für den kommenden März und eine Inbetriebnahme des 2. Kraftwerksblocks im Juni 2017.

Anwendung: Bereitstellung notwendiger Systemdienstleistungen

Das Batteriespeicherkraftwerk wird aktuell zur Frequenzstabilisierung in der Primärregelleistungsvermarktung eingesetzt. Durch den Wegfall rotierender Massen (Dampfturbinen-Generatorensätze) im Rahmen der Energiewende müssen neue Technologien Systemdienstleistungen wie Frequenz- und Spannungsstabilität übernehmen. Der Schweriner Batteriespeicher war Vorreiter dieser Entwicklung und hat eindrucksvoll gezeigt, dass neue Technologien in Zukunft die Systemverantwortung übernehmen können. Künftig wird der Speicher auch in weiteren Anwendungsfeldern eingesetzt, aktuell laufen Forschungsvorhaben zu  Schwarzstart und Netzwiederaufbau. Auch für Sekundärregelleistung und Blindleistungsbereitstellung eignet sich die Anlage. Die zusätzliche Erweiterung der Kapazität trägt dazu bei, diese Anwendungsfelder parallel zur bestehenden Primärregelleistung zu ermöglichen.

Der Projektname  erfolgt in Anlehnung an die Nomenklatur für Kraftwerke, bei denen zusätzliche Kraftwerksblöcke aufsteigende Nummerierungen erhalten. Der mecklenburgische Energieversorger ist Generalunternehmer des Projekts. Kunde ist die Batteriespeicher Schwerin GmbH & Co. KG.

Das Technologieunternehmen Younicos, das den Batteriespeicher ursprünglich entwickelte, unterstützt die WEMAG bei diesem Projekt und stellt die notwendige Software zur Anlagensteuerung bereit. Weiterhin übernimmt Younicos die Integration der zusätzlichen Leistungselektronik.

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