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Schweriner Journalist begleitet ghanaischen König zur Einweihung eines Frauengefängnisses

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Schwerin – Céphas Bansah wohnt seit 1970 im rheinland-pfälzischen Ludwigshafen. Er ist afrikanischer König der rund 206.000 Einwohner umfassenden Gruppe der Hohoe Gbi Traditional Ghana des Drei-Millionen-Volkes der Ewe im Osten Ghanas. Er steht somit an der Spitze von zwölf Häuptlingen der Volta Region in Ghana.

Der Schweriner Journalist Stefan Rochow begleitete den König in den vergangenen zwei Wochen für die Vorbereitung eines Buchprojektes nach Ghana. Höhepunkt war die Eröffnung eines Frauengefängnisses in Hohoe, das König Bansah seinem Volk geschenkt hat. Zum Teil aus Spenden aus Deutschland und aus Eigenmitteln des Königs finanziert, konnte der Polizei in der rund 42.000 Einwohner umfassenden Stadt das weiß gestrichenen Gebäude mit drei Zellen übergeben werden.

Bisher waren Frauen und Männer zusammen in einer Gewahrsamszelle untergebracht. Die Frauen waren daher immer wieder sexuellen Übergriffen ausgesetzt. Mit den neuen Zellen, konnte diesem unhaltbaren Zustand nun ein Ende gesetzt werden.

„Neue Zellen mit gefliesten Wänden und Böden, sowie eine eigene Dusche und Toilette ist für ghanaische Verhältnisse ein Luxuszustand“, sagt Stefan Rochow, der sich vorher auch die bisherigen Gefängniszellen anschauen konnte. Insgesamt 50.000 Euro hat der Neubau gekostet.

Im Sommer 2018 wird im Gerhard-Hess-Verlag, Bad Schussenried das Buch „Vom Schraubenschlüssel zum Thron“ erscheinen, in dem Céphas Bansah über seinen ungewöhnlichen Lebensweg schreiben wird. Stefan Rochow unterstützt den ghanaischen König im Moment bei der Erstellung des Buches.

Bansah lebt seit 1970 in Ludwigshafen. Der gelernte Landmaschinenmeister hat dort einen eigenen Betrieb aufgebaut, eine Autowerkstatt. Nach dem Tod seines Großvaters 1987 bestimmten ihn die Stammesältesten des Volkes Ewe zum Thronfolger. So wurde Bansah König, blieb aber mit seiner Familie in Deutschland.

Er kümmert sich seitdem aus der Entfernung um rund 200.000 Menschen im Osten seines Heimatlandes, sammelt Spenden und Hilfsgüter für die Menschen und bringt sie zu seinem Volk.

So hat Stefan Rochow mehrere Brücken besichtigen können, die der König aus Spendengeldern gebaut hat. Vorher hätten nur Baumstämme eine Überquerung des Flusses möglich gemacht, wenn man in der Stadt arbeiten möchte. Gerade in der Regenzeit seien immer wieder Menschen auf den glatten Baumstämmen ausgerutscht und ins Wasser gefallen. Nicht selten kam es dann zu Angriffen durch Krokodile. Mit dem Brückenbau sei der Weg nun sicher.

Weiter besichtigte der Schweriner Journalist auch den Campus der „King-Bansah-Schule“ in Hohoe besucht, wo Krankenschwestern und medizin-technische Assistenten ausgebildet werden.

„Mich hat die Persönlichkeit von König Bansah beeindruckt. Es ist wirklich faszinierend, was er in seiner Region für die Menschen getan hat. Die vergangenen zwei Wochen, waren ein großes Erlebnis für mich. Ich freue mich daher besonders, dass König Bansah im Rahmen seiner Buchvorstellung auch einen Termin in der Landeshauptstadt eingeplant hat.“, so Stefan Rochow.

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