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Daniel und Gismo machen Schwerin unsicher

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Schwerin – Am 9. April 2018 hat sich unser Gelbbrustkapuziner namens Gismo auf eine Erkundungstour durch den Zoo begeben. Hierbei muss er bei seinen Nachbarn, den Rückenstreifenkapuzinern, vorbeigekommen sein. Gegenüber der dortigen Männertruppe angekommen, zeigte Gismo sich vermutlich ganz selbstbewusst und provozierte seine entfernten Verwandten durch bloße Anwesenheit. Besonders beeindruckt von seinem Gehabe schien Daniel, der sich prompt gegenüber Gismo behaupten wollte und selbst zum Sprung über den Elektrozaun ansetzte. In derartigen Stresssituationen verhalten sich männliche Primaten impulsiver als unter gewohnten Umständen.

Diese Art von Rangordnungskämpfen sind unter männlichen Tieren und insbesondere bei Affen vollkommen gewöhnlich und veranlassen die Tiere zu besonderen Aktionen wie dieser. Der Gelbbrustkapuziner Gismo traute sich jedoch nicht weit weg und hält sich seit der vergangenen Woche im Zoo, naher des Zoos oder wie zuletzt am Wochenende im Kletterwald auf. Dort sorgte er für eine ganz besondere Attraktion während des Klettererlebnisses. Bei diesem sonnigen Wetter ist Gismo aktuell auf dem Weg zum Zippendorfer Strand.

Rückenstreifenkapuziner Daniel ist indessen in die entgegengesetzte Richtung unterwegs gewesen und hielt insbesondere die Anwohner rund um die Bowling Bahn nahe der Lischstraße auf Trapp. „Wir möchten uns an dieser Stelle für all die zahlreichen Hinweise, Tipps und geduldigen Anwohner bedanken. Müssen aber darauf hinweisen, dass ein Fangeinsatz nicht permanent möglich und sinnvoll ist. Bei ausgedehnten Fangaktionen versetzen wir das Tier unnötig in Stress und provozieren Kurzschlussreaktionen. Im schlimmsten Fall läuft der Affe dann auf eine vielbefahrene Straße“, so Zoodirektor Dr. Tim Schikora. Inzwischen ist Daniel wieder bei seinen Rückenstreifenkapuziner-Kumpels im Zoo. „Der Rabauke saß morgens einfach wieder im Gehege“, wundert sich der zuständige Revierleiter Martin Podszus.

Der Zoo ist bemüht Gismo in einer entspannten Situation ebenfalls wieder habhaft zu werden. Die Jagd eines Affen im Wald ist jedoch nahezu aussichtslos. Die Tiere sind äußerst intelligent, sehr skeptisch und blitzschnell auf den Bäumen, wenn etwas Verdächtiges geschieht. „Wir haben immer Blick, wo sich der Affe gerade befindet. Dennoch nehmen wir alle Hinweise dankend entgegen. Wir freuen uns sehr über das Engagement der Bürgerinnen und Bürger, die sich so aktiv für das Wohlergehen unserer Tiere einsetzen“, so Zoodirektor Dr. Tim Schikora. Grund zur Sorge gibt es indes jedoch nicht. Zu dieser Jahreszeit ist es für den Affen bereits warm genug, auch nachts.

Sie erreichen den Zoo Schwerin zu den Geschäftszeiten telefonisch unter 0385-395510. Alternativ nimmt auch die Leistelle für Notfälle unter 0385-5000-0 sämtliche Hinweise entgegen. Weiterhin gilt für alle Beobachter: bitte nicht anfassen und nicht füttern.

Vielleicht macht er es auch wie Daniel und kommt von alleine wieder zurück. Zu Hause ist es bekanntlich eben doch am schönsten.

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