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Schweriner Martensmarkt vom 8. bis 10. November

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Schwerin – Auch in diesem Jahr wird die Ankunft des Lübecker Martensmannes in Schwerin wieder mit einem mittelalterlichen Spektakel gefeiert. Vom 8. bis 10. November bevölkern unzählige Gaukler und Händler den Altstädtischen Marktplatz. Am Freitag ziehen die Kleinen und Kleinsten beim größten Laternenumzug der Stadt durch die Gassen.

Alle Jahre wieder im November – so ist es der Brauch – kehrt der Lübecker Martensmann in Schwerin ein. Beim mittelalterlichen Markttreiben zu Ehren des hansestädtischen Gesandten bieten Händler Holz-, Filz- und Keramikarbeiten an historischen Ständen feil, Tavernen laden zum Aufwärmen ein. Knappen und Edelleute, Mägde und Ritter, Gaukler und Tänzer mischen sich unter das Volk, mittelalterliche Töne erklingen von der Bühne und in imposanten Schalen flackert ein heimeliges Feuer.

Großer Laternenumzug als Einstimmung auf das Wochenende
Feierlicher Auftakt ist am Freitagabend um 17.45 Uhr. Um 18 Uhr brechen dann die Kleinsten mit ihren kunterbunten Leuchten zum traditionellen Laternenumzug durch die Altstadt auf. Ein Spielmannszug begleitet ihren Weg mit bekannten Liedern.  Das anschließende Lagerfeuer auf dem Marktplatz mit Knüppelkuchen lässt Kinderaugen leuchten. Mittelalterlicher Folk Rock auf der Bühne und eine Feuershow rundet den Abend für die großen Besucher ab. Am Samstag und Sonntag erwartet die Gäste des Martensmarktes ein buntes, mittelalterliches Bühnenprogramm mit Feuershow, Gaukelei und Theater – natürlich bei gutem Essen und heiterem Markttreiben.

Traditioneller Ausschank des Weines als Höhepunkt
Sonntag um 14 Uhr ist es dann soweit: Die Kutsche des Martensmannes bahnt sich den Weg durch die tausenden Schaulustigen. Der Gesandte aus Lübeck bringt ein Fass „Lübecker Rotspon“, ein Geschenk der Hansestadt an die Residenzstadt Schwerin. Kurze Zeit später verschwindet dieses nicht in staubigen Kellern, sondern wird mit den Bürgern und Besuchern der Stadt feierlich geteilt. Der Ausschank ist alljährlicher Höhepunkt des dreitägigen Martensmarktes.

Ein uralter Brauch zwischen Lübeck und Schwerin
Mehr als 700 Jahre ist es her, dass sich der Lübecker Martensmann zum ersten Mal auf den beschwerlichen Weg zum Herzog zu Mecklenburg nach Schwerin begab. Schon damals führte der Lübecker Bote Wein als Freundschaftsbeweis an den Adligen und seine Untertanen mit. Den ungewöhnlichen Namen erhielt der mitgebrachte Tropfen von Lübecker Kaufleuten, die das edle Getränk im Mittelalter aus Frankreich importierten und ihn in den eigenen Kellern reifen ließen. „Spon“ ist das niederdeutsche Wort für Holzspan, „Rotspon“ meint also Rotwein aus Holzfässern. Der Brauch erlosch im Jahr 1817 und wurde 1991 auf Initiative des damaligen Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Björn Engholm, neu belebt. Seitdem feiert die Landeshauptstadt Schwerin alljährlich den Empfang mit einem spektakulären Jahrmarkt.

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