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Kindesmissbrauch – Hausmeister mit Geständnis vor Schweriner Gericht

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Schwerin – Er war beliebt, in Rastow sehr bekannt und auch aktiv bei der Freiwilligen Feuerwehr als Jugendwart tätig. Seine Arbeit liebte der 47-jährige Familienvater und Ehemann. Seine Aufgaben erfüllte der Hausmeister in der Schule immer gewissenhaft.

Im September 2012 kam das große Erschrecken, als die ungeheuerlichen Vorwürfe gegen ihn laut wurden. Er soll mehrere Kinder in der Schule sexuell missbraucht haben. Kurz nachdem die Gerüchte laut wurden, führte die Polizei den Hausmeister ab und seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Nach ersten Untersuchungen stellte sich nun heraus, dass die Vorwürfe wahr sind.

Zu Beginn des Prozesses in Schwerin, legte er über seinen Verteidiger, Ullrich Knye, ein vollständiges Geständnis ab. Sein Mandant gestehe die ihm vorgeworfene Tat „voll umfänglich“. Dieses Eingeständnis sorgte dafür, dass die Betroffenen geschützt werden und nicht mehr vor Gericht aussagen müssen.

Da durch die Nebenklage-Anwältin Christine Hebetha schon vor Beginn der Vorlesung eine Antrag auf Ausschließung der Öffentlichkeit zum Schutz der Opfer gestellt wurde, sind genauere Angaben, was dem 47-jährigen vorgeworfen wird, nicht zu machen. Diesem Antrag folgte das Gericht, ließ allerdings die Zuschauer zur kurzen Stellungnahme des Angeklagten wieder zu.

Aus der Stellungnahme ist herauszuhören, dass er alle 13 Fälle, die ihm vorgeworfen werden, ohne Wenn und Aber einräumt. Nach den aktuellen Ermittlungen ist es zu keiner Zeit zu Geschlechtsverkehr oder zu Gewaltanwendungen gekommen. Der Hausmeister hat sich die Schüler mit kleinen Geschenken, wie zum Beispiel Tabak und Alkohol, gefügig gemacht.

Nach einer Hausdurchsuchung, wobei auch kinderpornografisches Material gefunden wurde, wird ihm jetzt mehrfacher Missbrauch und sexuelle Nötigung vorgeworfen. Die Übergriffe sollen sich zwischen Juli 2007 und September 2012 in der Schule ereignet haben.

Da er die ihm vorgeworfene Tat gestanden hat, wird der Prozess voraussichtlich um zwei Tage verkürzt werden, sagte der zuständige Richter Armin Lessel. Ein Urteil wird dann im Name des Volkes  am 6. März gesprochen.

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