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Trauerbeflaggung anlässlich der Beisetzung von Berthold Beitz

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Schwerin – Innenminister Lorenz Caffier hat für den 7. August 2013, den Tag der Beisetzung von Berthold Beitz, Trauerbeflaggung an Dienstgebäuden der Landesverwaltung, an Dienstgebäuden der Kommunalverwaltungen und an Dienstgebäuden der sonstigen Träger öffentlicher Verwaltung des Landes Mecklenburg-Vorpommern in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald, in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen sowie für die Staatskanzlei und die Ministerien angeordnet.

Innenminister Lorenz Caffier: "Die Biografie von Berthold Beitz war und bleibt untrennbar mit Mecklenburg-Vorpommern verbunden. Er fühlte sich verantwortlich für seine alte Heimat, in der er aufwuchs. Jahrzehntelang unterstützte er finanziell zahlreiche Vorhaben in der Region Greifswald. Sein moralisches Handeln und Tun hat viele Menschen hier sehr beindruckt, die Trauerbeflaggung soll dankbare Erinnerung und Würdigung seiner Verdienste sein."

Am 30. Juli ist der Vorsitzende des Kuratoriums der Krupp-Stiftung, Herr Berthold Beitz, verstorben. Er war 1913 im vorpommerschen Dorf Zemmin geboren worden, legte in Greifswald sein Abitur ab und absolvierte eine Banklehre in Stralsund. Danach begann
er seine Karriere in der Industrie, die ihn an die Spitze des Krupp-Konzerns nach Essen führte. Herr Beitz war jedoch seiner vorpommerschen Heimat bis ins hohe Alter eng verbunden. Leitmotiv seines Lebens war es, die Wissenschaft voran zu bringen und die
Kultur zu bewahren. Auf sein Betreiben hin hatte die Krupp-Stiftung die Stadt Greifswald in besonderer Weise unterstützt. Sie half finanziell bei der Modernisierung der medizinischen Fakultät, dem Neubau einer Klinik und der Restaurierung des historischen Audimax. Das auf Initiative von Herrn Beitz gegründete Alfried-Krupp-Wissenschaftskolleg in Greifswald fördert seit zehn Jahren Nachwuchswissenschaftler aus In- und Ausland. Auch die Sanierung des Greifswalder Doms hatte er noch zu DDR-Zeiten unterstützt. Darüber hinaus half er Kirchengemeinden, Museen und Schulen in der Region Vorpommern. Insgesamt wurden in Mecklenburg-Vorpommern Projekte mit über 40 Mio. Euro gefördert. Für sein Engagement wurde Herr Beitz im November 2012 mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet.

Im Jahr 1973 wurde Herrn Beitz der Ehrentitel "Gerechter unter den Völkern" in der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem für die Hilfe, die er verfolgten Juden in der Nazi-Zeit zukommen ließ, verliehen.

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