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Ungenießbar oder giftig?

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Schwerin – Die Pilzsaison 2013 hat im Raum Schwerin schon längst begonnen. Auch in diesem Jahr Anlass für die Abteilung Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt der Landeshauptstadt Schwerin, eine wöchentliche Pilzberatung anzubieten.
Seit dem 08. Juli 2013 an können sich Sammler immer montags zwischen 16 und 17 Uhr in der Naturschutzstation in Zippendorf von Pilzberaterin Elfi Hruby erklären lassen, ob die gefundenen Pilze auch genießbar sind. Aber auch telefonisch steht die Abteilung Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt bei Fragen zur Pilzberatung und Pilzaufklärung gern zur Verfügung, im Zweifel wird unter der Tel.-Nr. 545 28 00 weitergeholfen.

Mecklenburg-Vorpommern ist noch immer das einzige Bundesland, das die Pilzberatung über eine gesetzliche Regelung zur Landesaufgabe im Bereich des Öffentlichen Gesundheitsdienstes gemacht hat („Gesetz über den Öffentlichen Gesundheitsdienst in M-V“ (ÖGD-Gesetz) untersetzt durch die als Erlass des Sozialministers herausgegebene „Richtlinie zur Pilzberatung und zur Aufklärung von Pilzvergiftungen“). Beide Regelungen sind 1994 in Kraft getreten.

Eine wesentliche Aufgabe der Pilzberater ist die Mitwirkung bei der Aufklärung von Pilzvergiftungen. Dazu ist das Heft „Empfehlungen und Hinweise zum Verhalten bei Erkrankungen nach Pilzverzehr“, in dem alle Berater mit Anschrift und Telefonnummer enthalten sind, aktualisiert  worden. Dieses Heft ist an die Kliniken des Landes sowie die Vergiftungszentralen Deutschlands verteilt worden, um im Bedarfsfalle die örtlichen Pilzberater mit einbeziehen zu können. Diese Empfehlungen können Sie bei uns unter Empfehlungen und Hinweise zum Verhalten bei Erkrankungen nach Pilzverzehr [PDF] (93.12 KB) abrufen.

Falsch zubereitete Pilze, beispielsweise Maronenröhrlinge, oder verschimmelte Pilze zeichnen für unechte Vergiftungen verantwortlich.

Die rechtzeitige Einbeziehung von Beratern ersparte kostenaufwändige Intensivmaßnahmen.

Die Abteilung Veterinär- und Lebensmittelüberwachung der Landeshauptstadt Schwerin freut sich, dass die Einwohner von Schwerin ihr Angebot der Beratung und Aufklärung 2012 wieder gut angenommen haben. So ist es vor allem durch die Aufklärungstätigkeit der Pilzberaterin zu verdanken, dass niemand durch Pilzverzehr in der Landeshauptstadt erkrankt ist.

Die Pilzberaterin Elfi Hruby leistet durch ihre Tätigkeit einen wichtigen Beitrag zum Verbraucherschutz in Schwerin.

Darüber hinaus werden auch die Ziele des Natur- und Artenschutzes wahrgenommen. Pilze sind wie die Pflanzen und Tiere wichtige Organismen des Naturreiches und müssen geschützt werden. Raubbau an Pilzen ist im Interesse der Artenerhaltung zu verhindern.

Entsprechend sind neben der Beratungen von Pilzsammlern auch die Wissensvermittlung und Erziehung zu umweltbewusstem Handeln ein Schwerpunkt der Tätigkeit der ehrenamtlichen Pilzberaterin.

Damit diese qualifizierte Beratung, die Erfahrung und ein hohes Wissen verlangt, auch in der Zukunft weitergeführt werden kann, werden junge Menschen in Schwerin und Umgebung gesucht, die langfristig auf dem Gebiet Pilzaufklärung geschult werden können.

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