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Mordprozess verlängert – Jobcenter-Mitarbeiterin war geschockt

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Schwerin/ Lübeck – Im Mordprozess um die tote Joggerin Anna-Lena U. (29) in der Palinger Heide (Nordwestmecklenburg) (SN-AKTUELL berichtete) kam es am Donnerstag zum fünften Prozesstag. Darin ging es um den inzwischen 46-jährigen Angeklagten Norman L. und sein Leben. Als eine Zeugin des Jobcenters aussagte, schwieg der mutmaßliche Täter wie in den ersten vier Prozesstagen auch. Etwa zwei Wochen vor dem brutalen Mord war Norman L. bei der Jobcenter-Mitarbeiterin zu einem seinem letzten Beratungstermin. Sie teilte dem Gericht mit, dass er kein „auffälliger Kunde“ gewesen sei, nur dass er sie zum Kaffee einlud, sie aber ablehnte. Dieses hatte er wohl akzeptiert. Seine Umschulung zum Lageristen bestand mit guten Ergebnissen. Für den, durch das Jobcenter finanzierten, PKW-Führerschein konnte er nicht erbringen. Das nötige Attest zeigte auf, dass er ein Alkoholproblem haben soll. Dieses konnte die Zeugin nicht bestätigen. Sie hätte davon nichts bemerkt. Er habe sich aber anscheinend tüchtig darüber geärgert, da er so einen Job nicht bekam. Dass Norman L. der Mörder der jungen Mutter gewesen sein soll, erfuhr die Mitarbeiterin des Lübecker Jobcenters erst einige Tage nach der Festnahme, daraufhin war sie so geschockt, dass sie zwei Tage nicht arbeiten konnte.

Am 2. Dezember geht es weiter vor dem Schweriner Landgericht. Der Prozess, der eigentlich bis zum 8. Januar 2014 anberaumt war, wurde heute vorsorglich verlängert. Es sollen noch mehre Zeugen und zwei Gutachter aussagen.

Den Bericht vom vierten Prozesstag gibt es hier und auch weitere Artikel zu diesem Fall.

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