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Hohe Waldbrandgefahr!

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Schwerin – Ein kräftiges Hoch, das sich von Mitteleuropa bis nach Osteuropa erstreckt, sorgt für sonniges und warmes Frühlingswetter. Im Westen werden mit Temperaturen von lokal bis zu 22 Grad einige Dekadenrekorde gebrochen. Dabei denkt man natürlich nicht, dass dieses frühlingshafte Wetter auch seine Schattenseiten hat. Der Februar war im Osten Deutschlands sehr trocken. Gebietsweise sind dort weniger als 30 % des sonst üblichen Niederschlags gefallen.

Im März fiel vielerorts bisher noch kein Niederschlag. Diese Trockenheit sorgt nun für eine zunehmende Waldbrandgefahr. Meist denkt man bei Waldbrandgefahr an längere trockene und heiße Perioden im Sommer. Doch auch im Frühjahr ist die Gefahr von Waldbränden durch vertrocknete und somit gut brennbare Reisig-, Laub- und Grasreste vom Vorjahr besonders hoch.

Frische Bodenvegetation, die die Waldbrandgefahr mindert, ist noch nicht vorhanden. Somit wurde für große Teile Deutschlands bereits die Waldbrandwarnstufe 3 ausgerufen, was eine mäßige Waldbrandgefahr bedeutet. Für größere Flächen Brandenburgs, Nordrhein-Westfalens, sowie in Teilen von Hessen und Baden-Württemberg wurde sogar die Waldbrandstufe 4 ausgegeben, was auf eine hohe Waldbrandgefahr hinweist. Dort dürfen öffentliche Wege, die durch den Wald führen nicht mehr verlassen werden. Bei Waldbrandwarnstufe 5 besteht eine sehr hohe Gefahr, wodurch dann das Betreten der Wälder ganz verboten wird.

Die Waldbrandstufe wird von den Forstämtern festgelegt. Unterstützung bekommen diese dabei vom Deutschen Wetterdienst, der eine Vorhersage des sogenannten Waldbrandgefahrenindex (WBI) mit einem Modell berechnet. Der WBI unterteilt sich in 5 Gefährdungsstufen, wobei Stufe 1 für eine sehr geringe Gefahr steht und Stufe 5 die höchste Gefahr beschreibt. Einflussgrößen sind nicht nur Lufttemperatur, Feuchtigkeit und Niederschlagssummen, sondern auch die Windgeschwindigkeit. Bei starkem Wind kann sich Feuer entsprechend schnell ausbreiten, was zu einem höheren WBI führt.

Ebenfalls spielen der Vegetationszustand, der Waldbodenbewuchs und die Menge an brennbarer Biomasse eine Rolle. Den aktuellen WBI für ihre Region können sie unter http://www.dwd.de/waldbrand jederzeit abrufen. Auch in der neuen Woche hält das trockene und warme Hochdruckwetter weiterhin an, wodurch sich die Waldbrandsituation nicht entspannen wird.

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