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Schweriner erlebte die Olympischen Winterspiele in Sotschi hautnah

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Schwerin – Der Schweriner Igor Peters hatte das große Glück, über das Bundesprogramm „Integration durch Sport“ als freiwilliger Helfer bei den Olympischen und Paralympischen Winterspielen vom 7. Februar bis 18. März 2014 im russischen Sotschi eingesetzt zu werden. „Zu meinen vielfältigen Aufgaben dort gehörten u.a. die Betreuung und Begleitung der deutschen Athletinnen, Athleten und offiziellen Delegation sowie deren Unterstützung bei Transport, Wettkampfvorbereitung und Übersetzungsdiensten“, berichtet der 47-jährige Familienvater mit Stolz.

Für seinen ehrenamtlichen Einsatz gab es zwar keine Aufwandsentschädigung, dafür lockte das Organisationskomitee potentielle Helfer mit freier Verpflegung, Unterkunft, sportlicher Ausrüstung sowie der einmaligen Gelegenheit, olympische Winterspiele an der sonnenverwöhnten Schwarzmeerküste in T-Shirt, Shorts und Badelatschen erleben zu dürfen. Ausgebildet und vorbereitet für seinen Einsatz in Sotschi wurde der Spätaussiedler und gelernte Kulturmanager aus der Altai-Region, der 2003 mit seiner Familie nach Deutschland übersiedelte, in mehreren Seminaren und Workshops seit März 2013 durch Absolventen der Sporthochschule Krasnodar. Letztlich wurden von den vielen Bewerbern nur knapp 40 ehrenamtliche Helfer, die sich im deutschen Sport aktiv für Völkerverständigung und Integrationsarbeit engagieren, nach Sotschi entsandt.

Unter ihnen befand sich nach mehreren Auswahlverfahren auch Igor, der sich als einziger Volunteer aus Mecklenburg-Vorpommern Ende Januar 2014 auf die Reise nach Sotschi begab, wo über 20.000 Helfer aus der ganzen Welt für einen reibungslosen Ablauf der Spiele sorgten. Neben seinen täglichen Aufgaben rund um die deutsche Mannschaft blieb dem ehemaligen Eishockeyspieler und Biathlon-Fan noch genügend Zeit, um die olympischen Wettkämpfe sowie architektonisch eindrucksvollen Sportarenen und modernen Wettkampfstätten zu besuchen oder die Stadt und ihre zahlreichen Sehenswürdigkeiten näher zu erkunden. Denn im Gegensatz zu den vielen Touristen und Sportfans aus aller Welt hatten die ehrenamtlichen Helfer mit ihren exklusiven Badges die Möglichkeit, kostenlos in alle Sportstätten zu gelangen.

Ein persönliches Highlight für den Mecklenburger, an das er mit leuchtenden Augen zurückdenkt, war der Besuch des Eishockeyklassikers zwischen Russland und den USA im Bolschoi-Eispalast. Aber auch der zweite Platz der russischen Sledge-Hockey-Mannschaft bei den Paralympics, für deren Betreuung Igor als Teamhost mitverantwortlich war, bleibt ein magischer Moment. „Insgesamt war es eine sehr intensive, aufregende Zeit mit tief bewegenden Eindrücken und neuen Freunden, die sich kaum wie Arbeit anfühlte und leider viel zu schnell verging“, erzählt Igor Peters rückblickend. Beeindruckt haben ihn vor allem die einzigartige, ausgelassene Atmosphäre während der Tage von Sotschi und die perfekte Organisation dieses sportlichen Großereignisses, zu dessen guten Gelingen auch der Schweriner einen kleinen Beitrag leisten konnte.

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