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Krankenstand in Mecklenburg-Vorpommern gestiegen

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Schwerin – Der Krankenstand* bei den versicherten Arbeitnehmern der AOK Nordost in Mecklenburg-Vorpommern ist im Jahr 2013 im Vergleich zu 2012 leicht von 5,3 auf 5,4 Prozent gestiegen. Die AOK-versicherten Arbeitnehmer in Mecklenburg-Vorpommern waren im Durchschnitt 19,7 Tage krankgeschrieben. Das zeigt der heute vorgelegte Fehlzeiten-Report des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Der Fehlzeiten-Report 2014 widmet sich neben den jährlichen Daten und Analysen zu den krankheitsbedingten Fehlzeiten in der deutschen Wirtschaft diesmal dem Themenschwerpunkt „Erfolgreiche Unternehmen von morgen – gesunde Zukunft heute gestalten“.

Die psychischen Erkrankungen der AOK-versicherten Arbeitnehmer in Mecklenburg-Vorpommern liegen dabei mit 26,5 Arbeitsunfähigkeitstagen* je Fall an der Spitze, gefolgt von Herz-Kreislauferkrankungen mit 23,4, Verletzungen mit 20,1 und Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 19,1 Tagen. Atemwegserkrankungen betragen durchschnittlich 8,4 Tage, Verdauungserkrankungen 7,4 Tage.

Bei den Arbeitsunfähigkeitsfällen* in Mecklenburg-Vorpommern verändert sich jedoch das Bild: Hier machen die Erkrankungen des Atmungssystems mit 21,7 Prozent den größten Anteil aus. Es folgen die Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 15,8 Prozent und die Verdauungserkrankungen mit 11,2 und Verletzungen mit 8,6 Prozent. Der Anteil der psychischen Erkrankungen lag bei 5,3 Prozent, bei Herz-Kreislauferkrankungen bei 4,7 Prozent.

Insgesamt verzeichnet Mecklenburg-Vorpommerneinen mittleren Krankenstand im Vergleich zu den Bundesländern Brandenburg (5,6 Prozent) und Berlin (5,1 Prozent).

Ziel des diesjährigen Themenschwerpunkts im Fehlzeiten-Report ist es, Perspektiven aufzuzeigen, wie Betriebe den Herausforderungen der demografischen Entwicklung begegnen können. Die Situation ist gekennzeichnet durch einen Rückgang der dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Personen bei gleichzeitiger Alterung der Belegschaften.

Der Fehlzeiten-Report beschreibt, dass ältere Beschäftigte vergleichsweise viele Fehlzeiten haben. Jüngere Beschäftigte sind häufiger mit wenigen Tagen krank. Mit zunehmendem Alter nimmt dann zwar die Anzahl der Krankschreibungen ab, aber gleichzeitig steigt deren Dauer. So liegt in Mecklenburg-Vorpommern in der Gruppe der 30- bis 34-Jährigen der Durchschnitt bei 10,8 Fehltagen pro Fall. Bei den 55- bis 59-Jährigen sind dies bereits 19,2 Tage.

Die Unternehmen sind auf gesunde Beschäftigte aller Altersgruppen angewiesen und immer stärker auch auf ältere Beschäftigte, da das Erwerbspersonenpotenzial in Deutschland zukünftig sinken wird. Betriebliche Gesundheitsförderung kann besonders ältere Beschäftigte entlasten und den Unternehmen helfen die Gesundheit ihrer Beschäftigten länger zu erhalten. „Die Gesundheit älterer Menschen sollte ohnehin einen hohen Stellenwert genießen – zudem sind die Betriebe immer stärker auch auf ältere Beschäftigte angewiesen“, sagt Werner Mall, Leiter Prävention der AOK Nordost.

Die AOK ist im Nordosten seit langem im Betrieblichen Gesundheitsmanagement aktiv. Die Zahl der AOK-Projekte hat sich von 2012 zu 2013 nochmals um 54 auf insgesamt 135 erhöht. In Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin sind dafür acht „Demografieberater“ im Einsatz, um die Unternehmen zu unterstützen.

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