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Schweriner Arbeitsagentur ehrt drei Westmecklenburger Unternehmen

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Schwerin – Der Mangel an qualifizierten Fachkräften beflügelt Unternehmen in ihrer Kreativität, um junge Menschen  für eine Ausbildung in der Region zu gewinnen. Die Schweriner Arbeitsagentur ehrt jährlich besonders engagierte Ausbildungsbetriebe: In diesem Jahr freuen sich das Best Western Seehotel Frankenhorst, die Egger Holzwerkstoffe GmbH & Co. KG Wismar und die ReformKontor GmbH & Co. KG Zarrentin über das Ausbildungszertifikat 2014.

Landeshauptstadt Schwerin: Hilfe, wo immer sie gebraucht wird

Julia Ahlheit ist alleinerziehende Mutter und macht als angehende Fachkraft im Gastgewerbe einen tollen Job. Dennis Herrmann hat mit einer Einstiegsqualifizierung in seinen Traumberuf als Koch gefunden. Im dritten Lehrjahr arbeitet er bereits wie ein Jungfacharbeiter. Hamdi Mohamed  Salek wechselte von der Sonneninsel Mallorca an den Schweriner See und erarbeitet sich das Rüstzeug für das Hotelfach. Janina Ihde beendet in Kürze ihre Ausbildung vorzeitig. Die Hotelfachfrau in spe zählt zu den besten Azubis im Land.  Diese vier jungen Leute gehören zu den aktuell elf Auszubildenden, die im Best Western Seehotel Frankenhorst die Urlauber und Businessgäste verwöhnen. „Was hier für die Ausbildung geleistet wird, ist vorbildlich“, würdigt Dirk Heyden, Chef der Schweriner Arbeitsagentur, das leidenschaftliche Engagement von Hotelchefin Petra Schmidt und ihrem Team. Seit Jahren werde überdurchschnittlich viel ausgebildet – Hand in Hand mit der Arbeitsagentur und stets mit sozialem Anspruch, um auch benachteiligten Jugendlichen eine berufliche Perspektive zu eröffnen. Mehr als 150 junge Menschen haben im Seehotel Frankenhorst ihren Weg in Gastronomie und Hotellerie gefunden, viele von ihnen sind auch heute noch in der Branche tätig. Warum? Weil es Petra Schmidt gelingt, als Ausbilderin mit hohem Anspruch den Berufsnachwuchs zu begeistern, frühzeitig Verantwortung zu übertragen und nach Kräften zu unterstützen. Der Bus zur Berufsschule ist inklusive, Kompromisse bei der zuweilen nicht familienfreundlichen Arbeitszeit ebenso. Der Kontakt zu Jugendlichen wird bereits früh gesucht. Eine Kooperation mit der Neumühler Schule beispielsweise ermöglicht bereits Teenagern, wertvolle Praktikumserfahrungen zu sammeln. In einem Unternehmen, das ein Leuchtturm ist, der weit ins Land strahlt.

Landkreis Nordwestmecklenburg: Transformers auf dem Vormarsch

Auch in Wismar steht ein Leuchtturm, direkt im Hafen. Seit 15 Jahren ist die Egger Holzwerkstoffe GmbH & Co. KG hier ansässig – als Herzstück des Wismarer Holzclusters. 37 Auszubildende gibt es derzeit, ihre Zahl soll in den nächsten Monaten auf deutlich über 40 steigen. Mit einem Pilotprojekt, das auch älteren Berufsstartern zum Job verhilft. Gesucht werden hier aber auch ganz junge Leute – die Transformers.

In sechs industriellen Ausbildungsberufen, beispielsweise als „Machine Commandor“, „Labor Guru“ oder „Power Freaks“ und People of Steel“. Egger ist modern und gibt sich auch so: Junge Ausbilder, ein Kick-off-Monat zum Ausbildungsstart, jede Menge soziales Engagement, Sport- und zusätzliche Bildungsangebote und Prämien für die, die sich richtig ins Zeug legen. Das Marketing der Berufsfindung ist auf junge Leute abgestimmt – vom Kindergarten bis zum Einstieg in die europaweite Egger Welt. Und da präsentieren sich die Azubis selbstbewusst: In eigenen Filmen, bei Werksführungen für Schüler oder in den Lehrwerkstätten, wo Technik als Faszination verstanden wird.

Landkreis Ludwigslust-Parchim: Ein Fleischer steht auf Veggie-Kost

Gegessen wird immer. Ein Job in der Lebensmittelbranche hat also Zukunft. Georg Heidmann hat das erkannt. Der gelernte Schlachter legt noch einmal nach: Nicht mit Steaks, sondern mit Reformhaus-Produkten wie Reis und Nüssen. Und einer Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik. Seine schnelle Auffassungsgabe und das Know-how, das er bereits mitbringt, lassen ihn durchstarten. Der 25-Jährige glänzt in der Berufsschule,  übernimmt Verantwortung an der Produktionslinie und in der Schicht. Er wird seinen Weg machen, ist sich Betriebsleiter Enrico Künstler sicher. Das Unternehmen ReformKontor GmbH & Co. KG in Zarrentin wird den jungen Mann dabei unterstützen – in jeder Hinsicht. So wie alle 40 Azubis, die seit Ansiedlung des Unternehmens in der Nähe des Schaalsees im Jahr 1996 ihr berufliches Rüstzeug erfolgreich erworben haben. Die meisten haben dem ReformKontor die Treue gehalten. Bis heute. Sie tragen dazu bei, dass die mehr als 60-jährige Tradition, so natürlich wie möglich hochwertige Lebensmittel für Reformhäuser in Deutschland und Österreich zu produzieren, allen Kundenansprüchen gerecht wird.
„Wir unternehmen eine Menge, um junge Menschen mit unserer Marke vertraut zu machen und sie für die Lebensmittelbranche zu begeistern“, sagt Vorstand Carsten Greve. Angesagt ist die Food-Industrie nicht bei jedem. Doch ReformKontor hält mit einem guten Ruf dagegen, versäumt  keine Berufsorientierungsmesse und ist stets präsent, wenn jahrgangsbeste Nachwuchskräfte geehrt werden. Kein Wunder also, wenn ein Fleischer seine Vorliebe für Veggie-Kost entdeckt und nicht nur Studentenfutter und Bulgur verkaufsfertig macht, sondern „seine“ Produkte längst auf den eigenen Speiseplan gesetzt hat.

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