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Politik gegen Fahrkostenerstattung für Schüler in Schwerin

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Schwerin – In Schwerin sollen die Schüler auch weiterhin keinerlei Fahrkostenzuschüsse vom Bildungsminister bekommen. Die Stadtvertretung lehnte trotz eines befürwortenden Appells der Oberbürgermeisterin einen entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion mit großer Mehrheit ab.

"Es ist traurige Realität in unserer Stadt, dass es in Lankow und den Dreescher Stadtteilen Kinder gibt, die sich die Fahrkosten zu den Gymnasien in der Innenstadt mangels eigener Schulen nicht leisten können. Dass das Angebot des Bildungsministers, für Schüler mit längeren Fahrwegen die Fahrkosten zu übernehmen, nun abgelehnt wurde, ist ein Schlag ins Gesicht aller Eltern, die im näheren Wohnumfeld keine Schule haben", so SPD-Fraktionsvorsitzender Daniel Meslien.

Die Behauptung der Kritiker des Antrags, dass mit der Zahlung der Fahrkosten die derzeitige Schulwahlfreiheit eingeschränkt werden würde, lassen die Sozialdemokraten nicht gelten. Gerade erst in der letzten Woche hatte Bildungsminister Brodkorb erneut öffentlich erklärt, das Schwerin lediglich fiktiv örtlich zuständige Schulen benennen müsse. Über eine Schulgesetzänderung würde dann die derzeitige Wahlfreiheit gewährleistet bleiben. Kinder mit Wegen von über 2 km zur Grundschule bzw. 4 km zu Gymnasien, Regionalschulen und der Gesamtschule würden dann wie in den Landkreisen kostenfrei zur Schule fahren können.

"Wir sehen nicht ein, das Eltern eine Entlastung von rund 400 Euro im Jahr vorenthalten wird und werden uns auf Landesebene dafür einsetzen, dass die Fahrkostenübernahme trotzdem eingeführt wird. Die Kinder können schließlich nichts dafür", bleibt Meslien optimistisch.

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