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Der zweite Corona-Herbst kommt: Jetzt Vorbereitungen treffen

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Trotz fortschreitender Impfkampagne lässt sich eine vierte Welle im Herbst 2021 nicht mehr verhindern. Unternehmer und andere Gewerbetreibende sollten sich schon jetzt darauf vorbereiten.

Inzidenzrate steigt und steigt

Seit etwa drei Wochen steigt die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus wieder kontinuierlich an. Die beiden Hauptgründe dafür sind die Ausbreitung der wesentlich ansteckenderen Delta-Variante und die sorglosen Zusammenkünfte größerer Menschengruppen. Auch wenn Deutschland derzeit noch wesentlich besser dasteht als einige Nachbarländer, warnen Experten schon jetzt vor der vierten Welle. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sprach sogar von einen drastischen Anstieg auf über 800 im Oktober, wenn sich das Geschehen wieder nach drinnen verlagere.

Derzeit wird noch heftig darüber gestritten, ob das Festhalten an der Inzidenzrate weiterhin sinnvoll ist. Dank der Impfungen kommt es zu weit weniger schweren Erkrankungen und Todesfällen, sodass sich Experten dafür aussprechen, die Zahl der Hospitalisierungen stärker zu berücksichtigen. Dennoch dürfte schon jetzt klar sein, dass es auch im Herbst nicht ohne umfassende Hygiene-Maßnahmen in Unternehmen geht.

Geschäftsräume jetzt vorbereiten

Über Einzelhändlern, Dienstleistern und der Gastronomie schwebt schon jetzt wieder das Damoklesschwert eines weiteren Lockdowns, den viele finanziell nicht mehr verkraften würden. Um die Zahl der Neuansteckungen zu reduzieren, kann jeder einen Beitrag leisten. Unternehmen sollen nach Möglichkeit weiter Homeoffice anbieten, um Mitarbeiter zu schützen. Sind weniger Angestellte vor Ort, lassen sich Mindestabstände weiter einhalten. Hygienemaßnahmen wie Desinfektionsmittel und Schutzmasken sind weiterhin unverzichtbar. In Toiletten und Küchen ist darauf zu achten, dass Mitarbeiter Einwegpapiertücher aus einem Handtuchspender nutzen und sich keine Hand- und Küchentücher teilen. In der Gastronomie und in Dienstleistungsbetrieben wie Friseuren kommen nach wie vor transparente Plexiglastrennwände zum Einsatz, durch die Kunden und Gäste voneinander getrennt werden. Unverzichtbar für Innenräume ist eine hochwertige Belüftung, die Aerosole sofort aus der Luft filtert.

Besonders viele Sorgen machen sich Veranstalter wie Kinobetreiber, Theaterleiter und Clubbesitzer, deren Events naturgemäß in dicht besetzten Innenräumen stattfinden. Im letzten langen Lockdown ignorierte die Regierung Studien, wonach die Ansteckungsgefahr in Theatern und Kinos besonders gering war. Sie mussten trotzdem über Monate hinweg schließen. Nun besteht immerhin die Hoffnung, dass zumindest mit den sogenannten 3G (Geimpft, Genesen, Getestet) ein regulärer Betrieb möglich sind. Erfreulich für viele auch: Die ersten Weihnachtsmärkte haben die Planung für dieses Jahr aufgenommen.

IHK Schwerin stützt den lokalen Einzelhandel

Die Industrie- und Handelskammer Schwerin hat für Einzelhändler, Gastronomen und andere Gewerbetreibende in der Region eine umfassende Website mit Digitalen Lösungen gegen Corona-Frust zusammengestellt. Dazu gehört smarte Software für digitale Warteschlangen, Besucherlenkung, Ticketslots und vieles mehr. Weiterhin gibt es nach wie vor die Corona-Hotline für Unternehmen verschiedene Angebote zur Unternehmenssicherung. Doch schon jetzt ist klar, dass nicht alle Unternehmen in der Region Schwerin überleben werden. Nach dem langen Lockdown schwächelt der für Mecklenburg-Vorpommern so wichtige Tourismus noch immer.

Wie sich die Lage im Herbst entwickeln wird, wagt aktuell noch niemand vorauszusagen. Sehr viel hängt von der zukünftigen Bewertung verschiedener Parameter als Alternative zum alleinigen Festhalten an der Inzidenzzahl ab und von der weiteren Impfkampagne, die zuletzt an Tempo verlor. Noch lässt sich zumindest hoffen, dass ein weiterer Lockdown abgewendet werden kann.

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