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Gepflanzte Nachhaltigkeit für Generationen

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Schwerin – Bäume gehören für die meisten selbstverständlich zur umgebenden Natur hinzu. Welchen unschätzbaren Wert sie für uns Menschen haben, wissen viele jedoch nicht. „Manche sehen in Bäumen sogar nur Holzproduzenten, aber es lohnt sich darüber nachzudenken, was Bäume darüber hinaus für uns bedeuten bzw. was sie für uns leisten“, sagt Eva Rieber vom NABU Mecklenburg-Vorpommern.

Zum einen produzieren sie den für uns lebenswichtigen Sauerstoff. Zugleich sind Bäume eine Kohlenstoffsenke, weil sie CO2 aufnehmen und speichern und damit einen extrem wichtigen Beitrag für unser Klima leisten. Außerdem sorgen Bäume, vor allem in Städten, für bessere Luft, denn durch die Verdunstung von Wasser wird die Luft an warmen Tagen deutlich abgekühlt. Wer freut sich im Sommer nicht über ein schattiges Plätzchen unter einem Baum? Bäume schützen aber auch vor Wind und Bodenerosion, sie filtern Schadstoffe aus Luft und Boden. „Eine Stadt oder eine Landschaft würde ohne Bäume extrem befremdlich wirken; längst ist nachgewiesen, dass Bäume gut für die Psyche sind. Kinder klettern gern auf Bäume und Baumhäuser sind auch bei vielen Erwachsenen noch immer beliebt“, weiß Eva Rieber. „Nicht zu vergessen die unterschiedlichen Früchte, von Apfel bis zur Zirbelnuss, die wir von Bäumen ernten können.“

All dies macht deutlich, wie wichtig Bäume für die Existenz von uns Menschen sind. Aber sie sind auch Lebensraum von zahlreichen Tieren, Pilzen und Pflanzen. Etwa 4.300 Pflanzen- und Pilzarten sowie 5.700 bis 6.700 Tierarten leben in mitteleuropäischen Buchenwäldern. Dort bieten Bäume Nistplatz, Nahrung, Lebensraum und Schutz für viele unterschiedliche Tierarten: Von kleinsten Insekten wie Blattläusen bis zu großen Vögeln wie dem Uhu.

Aktiver Baumschützer werden: Heimische Baumarten fördern

Wer mit einem Baum den ökologischen Wert seines Grundstücks aufwerten möchte, sollte unbedingt auf heimische Baumarten setzen. Diese bieten viel mehr Arten Nahrung und Lebensraum als gebietsfremde Baumarten. Zudem sind sie meist robuster als nicht heimische Arten, da sie an das hiesige Klima besser angepasst sind.

Ein wahrer Lebensquell unter den heimischen Baumarten sind Stiel- und Traubeneiche. Sie beherbergen mit Abstand die meisten Tierarten. Auf keiner anderen Baumart leben mehr Insekten. 1.000 Käferarten sind es in Mitteleuropa, die auf Eichen leben. Besonders beeindruckend sind dabei Großkäferarten wie Heldbock, Nashorn- und Hirschkäfer.

Blühende Gehölze für Wildbienen

Für Insekten wie Wildbienen sind blühende Gehölze wie Weißdorn, Schlehe, die heimischen Ahornarten Spitz-, Berg- und Feldahorn sowie Weiden wie die Salweide wertvolle Nektar- und Pollenspender. Fruchttragende Gehölze sind eine der wichtigsten Nahrungsquellen von Vögel. Wer diese besonders in seinem Garten fördern möchte, sollte auf Vogelbeere, Weißdorn oder Vogelkirsche setzen. Von den Früchten der Vogelbeere ernähren sich bis zu 63 Vogelarten, vom Eingriffeligen Weißdorn bis zu 32 Arten. „Empfehlenswert ist es, Bäume in einer regionalen Baumschule zu kaufen, denn dort erhält man vorwiegend Bäume, die an die regionalen Gegebenheiten angepasst sind sowie qualifizierte Beratung zur Baumartenwahl, zum Einpflanzen und zur Pflege“, rät Eva Rieber. „Bis der eigene Baum ein großer Schattenspender und Kletterbaum wird, dauert es natürlich eine ganze Zeit. Aber daran, wie er wächst und gedeiht, kann man sich von Anfang an freuen. Ein Baum ist ein Stückchen gepflanzte Nachhaltigkeit, welches wir unseren Nachkommen schenken können.“

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