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Jahresprojekt KibU klang festlich aus

Ukrainische Kinder und Erzieherinnen gehen nun selbstständig voran

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Schwerin – „Heute haben wir alle ein lachendes und ein weinendes Auge“, sagte Lisa-Marie Brahm, Einrichtungsleiterin des KibU – „Kinderbetreuung auf Ukrainisch“. Das Projekt für bis zu 60 Kinder war auf ein Jahr angelegt gewesen und klang heute mit einem gemeinsamen Fest von Kindern, Eltern, Pädagogischen Fachkräften und Gästen aus. Es gab kulinarische Köstlichkeiten aus der Ukraine, ein buntes Programm der Kinder, Lachen, Tanzeinlagen und starke Grußworte.

„Für die Umsetzung des KibU-Projekts haben sich viele in Schwerin engagiert. So konnten Kinder wichtige Freundschaften schließen und die Sprache lernen. Mich freut, dass viele bereits in die Kita wechseln konnten oder demnächst in die Schule gehen“, so Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier. Und Kita gGmbH-Geschäftsführerin Anke Preuß ergänzte: „Integration heißt, dass Kinder ankommen dürfen und auch unter sich sein können. Mit KibU haben wir es geschafft, Brücken zu bauen und ein bisschen Alltagsleben unter Kindern zu geben.“ Die Kita gGmbH hatte die Betriebsführung des Projektes übernommen, das vom Kinderschutzbund getragen wurde. Deshalb war auch Christin Stöter aus dem Vorstand vom Kinderschutzbund da und blickte auf die vergangenen zwölf Monate zurück: „Alle Beteiligten wollten dieses Projekt unbedingt auf den Weg bringen. Es freut mich, dass die Familien hier in Schwerin eine Gemeinschaft gefunden haben.“ Auch Stadtpräsident Sebastian Ehlers zeigte sich von dem Engagement der pädagogischen Fachkräfte beeindruckt: „Dieser Einsatz mit so viel Herzblut imponiert mir. Es ist wichtig, dass wir uns um die Jüngsten so schnell und gut gekümmert haben.“

Durch die breite Unterstützung von Partnern, wie dem Zentralen Gebäudemanagement (ZGM), dem Jobcenter, dem Fachdienst Bildung und Sport, der Stadtvertretung und dem ukrainischen Kulturverein SIČ konnte das Projekt zur Kinderbetreuung so reibungslos gelingen.

In Rahmen von KibU sind jeden Tag bis zu 60 ukrainische Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren betreut worden – und zwar von insgesamt 12 pädagogischen Fachkäften, die ebenfalls aus der Ukraine kommen. So hatten die Eltern der Kinder Gelegenheit, an Sprachkursen teilzunehmen, um sich nach und nach besser integrieren zu können. Dasselbe galt auch für die pädagogischen Fachkräfte, die nun nach Ende der Projektzeit ihre Kurse abschließen und sich für die Anerkennung ihrer ukrainischen Berufsausbildung einsetzen, um in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Wenn das gelungen ist, plant die Kita gGmbH fünf von ihnen zu übernehmen.

Die Kinder wechseln zu großen Teilen direkt in andere Kitas, einige müssen noch bis zum September warten und manche sind noch ohne feste Zusage für eine neue Einrichtung. „Wir hoffen sehr, dass schnell das OK kommt. Die Größeren starten jedenfalls schon in der Schule durch“, sagte Lisa-Marie Brahm, der der Abschied zwischen Reden, Vorführungen der Kids, Schlemmen und Kinderschminken sichtlich schwer fiel. „Wir haben wirklich so viel geschafft. Die Kinder konnten unbeschwert spielen, haben neue Freundschaften geschlossen und die Stadt, in der sie leben, mit uns kennengelernt. Wir sind hier zusammengewachsen. Deshalb habe ich den Frauen auch meine Hilfe über das Projekt hinaus angeboten.“ Zunächst aber kehrt die Pädagogin in ihre eigentliche Einrichtung der Kita gGmbH zurück und freut sich schon auf die „Future Kids“ im Mueßer Holz – das Wiedersehen tröstet also ein wenig über das Ende dieses eindrucksvollen Projektes hinweg.

QuelleMaxpress
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