Schwerin – Es ist ein Highlight seit vier Jahren und konnte nach einmaliger pandemiebedingter Pause endlich wieder stattfinden – das Lichterfest der Kita „nidulus duo“ der Kita gGmbH. Wer das Gelände aus dem Dunkel heraus betrat, wurde sofort magisch von den bunten Leuchten der Outdoor-Tanzfläche auf der Terrasse angezogen. Hier tummelten sich die ersten kleinen Hüpfer mit ihren Eltern. Andere machten Rast an der Feuerschale, wieder andere besuchten die Station mit bunten Knicklichtern.
Die sechsjährige Maja Hoppe lässt sich gerade inspirieren und bastelt nach einer leuchtenden Kette jetzt noch einen Kopfschmuck. Der fünfjährige Remus hat das schon hinter sich. Ihn haben die Knicklichter absolut begeistert: „Du kannst sie mit einem durchsichtigen Stück zusammenstecken“, erklärt er und zeigt dann auf den großen Ring, den er sich um den Hals gehängt hat.
Ein weiterer Anziehungspunkt ist der große, komplett beleuchtete Feuerwehrwagen, der direkt am Eingangsbereich erobert werden darf. Die Kräfte der Jugendfeuerwehr Schwerin sind aber nicht allein zu Erklärungen und Besichtigungen bereit, sondern bewachen auch die Feuerschale ordnungsgemäß. Hier sorgen nämlich echte Flammen für besondere Atmosphäre, in der sich auch Stockbrot backen lässt. Dies bereitet Ruth-Maria Brallentin vor – sie gehört zum Elternrat der Kita „nidulus duo“. „Ich bin die geübte Stockbrotbeauftrage”, sagt sie lachend, während sie neuen Teig um die Alufolie an der Stockspitze drückt. „Es ist schön, dass wir endlich wieder ein Lichterfest feiern können. Die Kinder haben sich sehr darauf gefreut und auch Teile der Deko gebastelt.“ Tatsächlich sind die Wege im Hof der Kita von bunt bemalten und beklebten Gläsern gesäumt, in denen Teelichter flackern. Außerdem hat das Thema „Licht und Schatten“ in den vergangenen Wochen eine Rolle gespielt. Kita-Leiter Maik Jakulat erläutert: „Wer Lust hatte, konnt zum Beispiel lernen, die Hände für Schattenspiele einzusetzen. Das ist eine tolle Körpererfahrung. Außerdem: Haben Sie schon den Früchtepunsch probiert?“ Der hatte es nämlich in sich, denn er steckte voller Vitamine. Die Kinder haben hingebungsvoll echte Früchte geschnippelt, ausgepresst und mit einer Teemischung zum Getränk des Abends gemacht.
Nach eineinhalb Stunden Tanz im Lichterglanz, Bratwurst und Stockbrot von der Feuerschale und Knicklichter-Spaß mündet das Fest in einen gemeinsamen Laternenumzug übers Gelände. Die fünfjährige Elli reckt ihre Leuchte stolz in die Luft, dann kann es losgehen. Und so wandeln Groß und Klein Hand in Hand durch die Dunkelheit und läuten damit die bunte Herbstzeit sowie noch viele Laternengänge von Eltern mit ihren Kindern ein.