Schwerin – Am Dienstagabend kam es in der Schweriner Innenstadt zu zwei Verkehrsunfällen, bei denen jeweils ein PKW mit einer Straßenbahn kollidierte. Nach ersten Erkenntnissen sind die Unfälle auf die Missachtung von Vorfahrt und Vorrang durch die Autofahrer zurückzuführen.
Der erste Unfall ereignete sich gegen 19.40 Uhr in der Altstadt. Ein 83-jähriger Peugeot-Fahrer befuhr die Geschwister-Scholl-Straße und bog nach links in die Goethestraße ab. Dabei übersah er die vorfahrtberechtigte Straßenbahn, die von links kam. Es kam zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge. Glücklicherweise wurde bei dem Unfall niemand verletzt. Der entstandene Gesamtschaden wird auf etwa 4.000 Euro geschätzt.
Der zweite Vorfall passierte gegen 22.10 Uhr in der Lübecker Straße. Hier kollidierten eine Straßenbahn und ein Audi A8, nachdem beide den Obotritenring in Richtung Platz der Freiheit überquerten. Aufgrund einer Baustelle war die Fahrbahn verengt, und das Reißverschlussverfahren galt grundsätzlich. Allerdings war an dieser Stelle der Vorrang der Straßenbahn durch ein Verkehrszeichen geregelt. Der 23-jährige Fahrer des Audis soll die Entfernung falsch eingeschätzt haben und versuchte dennoch, noch vor der Bahn einzuscheren. Dies misslang, woraufhin es zum Zusammenstoß im vorderen Bereich des Schienenfahrzeugs kam. Trotz einer Notbremsung des 55-jährigen Bahnführers konnte der Unfall nicht mehr verhindert werden.
Auch bei diesem Zwischenfall blieben alle Beteiligten sowie die Fahrgäste glücklicherweise unverletzt. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen wird auf insgesamt rund 6.000 Euro geschätzt.