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Nashornbulle Kimba auf großer Reise

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Schwerin – In der über 8000 Quadratmeter großen Nashornsavanne konnten die Zoobesucher bisher die drei Südlichen Breitmaulnashörner beobachten. Doch seit dem 02. August fehlt der schwerste Bewohner dieser Anlage. Der weit über zwei Tonnen schwere Nashornbulle Kimba hat sich auf den Weg in die Schweiz gemacht. Dabei ist ein Nashorntransport kein leichtes Unterfangen. Die Reise nach Zürich wurde daher von einem speziellen Transportunternehmen für Wildtiere durchgeführt.

Seit 2016 lebte Kimba in Schwerin. Jedoch ist der erhoffte Nachwuchs mit Clara und Karen bisher ausgeblieben. Doch nachdem nach vier Jahren und zahlreichen Deckversuchen keine Befruchtung stattgefunden hat, wurden beide Kühe und Kimba untersucht und getestet. Nachdem die Unfruchtbarkeit von Kimba festgestellt wurde, konnte in Abstimmung mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) eine neue Gruppe für ihn gefunden werden. Im Zoo Zürich warten gleich vier weibliche Tiere auf ihn: ein Familiengespann aus Mutter Tanda und ihren drei Töchtern Teshi, Talatini und Ushindi. Auf der dortigen Lewa Savanne leben sie neben anderen Arten auch wie im Schweriner Zoo mit Grevy-Zebras und Säbelantilopen zusammen.

Die Abgabe von Kimba ist ein trauriger aber wichtiger Schritt für die Erhaltungszucht dieser imposanten und bedrohten Tiere. Die Transportkiste betrat Kimba sehr schnell, da ihm sein vertrauter Tierpfleger Daniel Heese mit Futter und gutem Zureden zur Seite stand. Im Gegenzug wird noch in diesem Sommer ein neuer Bulle in den Zoo Schwerin ziehen. Dieser hat bereits erfolgreich für Nachwuchs gesorgt und soll auch hier den lang gehegten Wunsch von Nashorn-Nachwuchs erfüllen.

Für die europäische Population von Breitmaulnashörnern ist Nachwuchs von Kimba, vor allem aber von den nicht verwandten Weibchen Clara und Karen wichtig. Bei beiden Tieren handelt es sich um Zuchtlinien, die sich aus genetischer Sicht nur wenig im Zuchtprogramm wiederfinden. Eine Vergrößerung dieser Familienzweige ist für eine nachhaltige und über mehrere Jahrzehnte gesunde Population sehr hilfreich.

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