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Polizei Schwerin ermittelt nach „Schockanrufen“

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Schwerin (ots) – Nach wie vor kommt es auch in Schwerin zu Betrugsversuchen in Zusammenhang mit den sogenannten „Schockanrufen“.

Am gestrigen Tage wurde ein 93-jähriger Schweriner aus der Paulsstadt von einer schluchzenden Person angerufen, die angab, dringend Geld für eine angebliche Gerichtskaution nach einem Verkehrsunfall zu benötigen. Der aufmerksame Mann bemerkte die Betrugsmasche rechtzeitig und beendete das Gespräch.

Bereits am Vortag wurde der Polizei ein ähnlicher Fall im Bereich Friedrichsthal bekannt. In dem Telefonat gab sich eine unbekannte Frau als Polizistin aus und teilte mit, dass eine Angehörige in einen Verkehrsunfall verwickelt sei. Auch hier bemerkten die Angerufenen frühzeitig den Schwindel, so dass kein Schaden eintrat. In beiden Fällen wurde von den Geschädigten Strafanzeige bei der Polizei erstattet.

Die Polizei rät:

Um einen Betrug auszuschließen, rufen Sie das Familienmitglied an und vergewissern Sie sich wie es dem Angehörigen geht. Weder Polizei noch Staatsanwaltschaft werden am Telefon Kautionen zur Abwendung eines sofortigen Gefängnisaufenthaltes für einen Angehörigen fordern.

Niemals sollten Sie Bargeld, andere Wertgegenstände oder sensible Daten an Fremde übergeben. Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten, legen Sie einfach auf!

Rufen Sie in einem solchen Fall die echte Polizei unter der 110 an! Sprechen Sie mit Ihren Mitmenschen über das Phänomen Trickbetrug und die unterschiedlichen Maschen, die von den Tätern laufend angepasst werden.

Weisen Sie insbesondere lebensältere Mitmenschen auch auf die von Betrügern nach wie vor angewandte Methode des „Enkeltricks“ hin:

Der so genannte Enkeltrick ist eine besonders hinterhältige Form des Betrugs, der für Opfer oft existenzielle Folgen haben kann. Sie können dadurch hohe Geldbeträge verlieren oder sogar um Ihre Lebensersparnisse gebracht werden.

Mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht“ oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und allein lebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld.

Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt.

Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag abzuheben. Nicht selten ruft der Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer den Weg nicht mehr zu Fuß bewältigen kann. Auf diese Weise haben Enkeltrick-Betrüger in der Vergangenheit im Bundesgebiet bereits Beträge im fünfstelligen Eurobereich erbeutet.

QuellePOL-SN
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