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Stadt erarbeitet Integriertes Starkregenentwässerungskonzept

Niederschlags-Abfluss-Modell auf Basis einer Gefährdungsanalyse

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Schwerin – Im Sommer 2019 wurden die Stadt Schwerin und ihre Bewohner durch zwei extreme Starkregenereignisse überrascht. Besonders im Innenstadtbereich kam es zu heftigen Überflutungen. Mehrere Straßenzüge, Grundstücke, Keller und ein Fußgängertunnel in der Lübecker Straße waren überflutet.

„Solche Ereignisse zeigen, dass die Folgen des Klimawandels auch in Schwerin deutlich zu spüren sind: Die Hitzeperioden werden intensiver und länger, die Niederschläge seltener, dafür aber heftiger. Darauf müssen wir uns mit Konzepten zur Klimaanpassung wie einem Starkregenentwässerungskonzept einstellen“, sagt Schwerins Umweltdezernent Bernd Nottebaum.

Die Stadt Schwerin begann bereits im Jahr 2016 mit der Erarbeitung eines ersten Klimaanpassungskonzeptes, das sich aktuell in der Überarbeitung befindet. Ziel dieser Aktualisierung ist es, Klimaschutz und Klimaanpassung gemeinsam zu betrachten. So wird mit dem „Maßnahmenplan Klimagerechtes Schwerin“ ein zusammenfassendes Konzept entwickelt. Aufgrund der beiden Starkregenereignisse 2019 beschloss die Stadtverwaltung außerdem, ein Integriertes Starkregenentwässerungskonzept zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu erarbeiten.

Schwerin konnte nun mit Antonia Calenberg eine Projektkoordinatorin gewinnen, die bereits Erfahrungen im Starkregenrisikomanagement aus ihrer vorherigen Tätigkeit in Freiburg mitbringt. „Wir planen ein dreistufiges Vorgehen: Im Zuge einer Gefährdungsanalyse sollen ein Niederschlags-Abfluss-Modell und Gefährdungskarten von Schwerin entstehen. Darauf aufbauend wird die Risikoanalyse die potentiellen Folgen einer Überflutung durch Sturzfluten, die Kanalisation oder Oberflächengewässer abschätzen. Die Ergebnisse des Projektes sollen in ein Handlungskonzept der Stadtverwaltung mit konkreten Maßnahmen münden“, erläutert Antonia Calenberg das Vorgehen.

Auch die Schwerinerinnen und Schweriner sollen durch Öffentlichkeitsveranstaltungen sensibilisiert und besser informiert werden. Vielfach können  auch sie Maßnahmen ergreifen, um sich gegen die Folgen von Starkregenereignissen präventiv zu schützen.

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