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Tierschutzbund kritisiert kirchlichen Segen für Jagd

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Bonn – Am Hubertustag (3.11.) werden bundesweit zahlreiche sogenannte Hubertusjagden abgehalten. Die Jäger erhalten dabei im Rahmen von Messen den kirchlichen Segen für ihr Töten von Millionen Wildtieren und Zehntausenden Katzen und Hunden – und das zu Ehren des heiligen Hubertus von Lüttich, Schutzpatron der Jagd. Der Deutsche Tierschutzbund kritisiert, dass die Kirchen das Töten von Tieren auf diese Weise billigen. Zugleich appelliert der Verband an die Politik, die überfälligen Änderungen der Jagdgesetzgebung vorzunehmen: Ein modernes, nachhaltiges Jagdrecht muss sich am Grundsatz des Lebens ausrichten, nicht des Tötens.

„Erst Beten, dann Schießen: Die Kirche legitimiert durch die Hubertusmessen den millionenfachen Abschuss von Mitgeschöpfen. Unter dem Deckmantel des Brauchtums geht damit jeder Respekt vor Lebewesen vollkommen verloren“, kritisiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.

Die Tierschützer appellieren schon seit Jahren an die Politik, dringend notwendige Änderungen beim Jagdrecht vorzunehmen. Aktuell liegen in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen neue Entwürfe für Landesjagdgesetze vor, das Saarland hatte erst vor wenigen Monaten die Gesetzgebung aktualisiert. In vielen Bundesländern besteht jedoch erheblicher Nachholbedarf. Aus Sicht des Deutschen Tierschutzbundes ist aber zudem die Bundesregierung gefordert, das Bundesjagdgesetz weitreichend zu reformieren, denn es wird wichtigen Grundsätzen des Tierschutzes nicht gerecht.

Liederbuch contra Jagd

Mit einem Liederbuch macht der Deutsche Tierschutzbund auf die zentralen Probleme der Jagd aufmerksam.

Unter den klassischen Liedern, wie sie nach der Jagd als Hornsignal geblasen werden,  findet sich jeweils ein aufklärender Text, welche Tierschutzprobleme bei der Jagd auf die einzelnen Tierarten auftreten.

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