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Hansa dank Schuhen auswärts nicht zu knacken

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Rostock – Auswärts ist der F.C. Hansa in dieser Spielzeit noch ungeschlagen – und diese Bilanz sollte auch beim FC Erzgebirge Aue bestehen bleiben. Dabei musste sich Baumann für seine Anfangsformation vor allem mit einer Person beschäftigen: Linksverteidiger Christian Dorda musste am Sonnabendnachmittag verletzungsbedingt passen und ersetzt werden. Das Rostocker Trainerteam entschied sich für Michael Gardawski auf der linken Abwehrseite, der diese Position noch nie bekleidete. Im Sturmzentrum trug dagegen ein Neuzugang erstmals die Kogge auf der Brust. Soufian Benyamina lief nur wenige Tage nach seiner Verpflichtung für die Hanseaten auf.

Trainerkollege Pavel Dotchev musste sein Team ebenfalls umbauen und die Offensive neu besetzen. Die Gesperrten, Kluft und Könnecke, wurden durch Max Wegner und Nicky Adler ersetzt, die in der "Veilchen"-Offensive für Wirbel sorgen sollten.

Im Sparkassen-Erzgebirgsstadion sahen die Zuschauer von Beginn an eine von der Taktik geprägte Partie, in der hauptsächlich das Dotchev-Team das Spielgeschehen an sich riss, ohne aber gefährlich vor das Tor von Marcel Schuhen zu kommen. Der FCH agierte zunächst kompakt und lauerte auf den schnellen Ballgewinn. Eine Ecke des Gastgebers brachte die erste Halbchance des Spiels durch Nicky Adler, der nach überstandener Verletzung sofort ins "Veilchen"-Aufgebot rutschte. 2.000 mitgereiste Hansa-Fans unterstützten ihre Mannschaft lautstark, mussten sich in der Anfangsphase allerdings mit wenig Rostocker Torraumszenen begnügen. Der neu formierte Sturm kam nach 15 gespielten Minuten noch nicht zur Geltung. Im Mittelfeldzentrum spielte sich der Großteil des Duells ab. Doch die Kogge wurde ab der 20. Minute mutiger und verlagerte das Spiel immer mehr in die gegnerische Hälfte. Hansa setzte sich vor dem Aue-Tor regelrecht fest und wurde nach 29 Minuten beinahe mit dem ersten Treffer belohnt. Hansa-Kapitän Jänicke ließ gleich drei Gegenspieler ins Leere laufen und stand plötzlich vor Aue-Keeper Männel, der in höchster Not parierte.

Beide Mannschaften suchten den Weg nach vorne, wollten jedoch auch nicht ins offene Messer laufen. Daher entwickelte sich eine immer besser werdende Partie, in der allerdings die großen Torgelegenheiten fehlten. Zehn Minuten vor der Halbzeitansprache näherte sich der heimische FCE dem Hansa-Tor: Einen Aue-Konter konnte die Baumann-Truppe nicht unterbinden, sodass Skarlatidis zum Schuss kam – jedoch ohne die nötige Präzision im Abschluss. Bis zum Ende des ersten Durchgangs stellte die Kogge die Räume weiterhin geschickt zu und bot wenig Platz zur Entfaltung. Daher konnte Schiedsrichter Drees in Halbzeit eins keine Treffer notieren und pfiff pünktlich zum Pausentee.

Die Trainerkollegen aus Aue und Rostock nahmen zum Wiederanpfiff keine Wechsel vor und vertrauten ihren Anfangsformationen. Die Kogge spielte nun auf die eigene Fankurve und wollte sofort Druck ausüben. Doch zunächst wurde es auf der Gegenseite gefährlich: Skarlatidis wurde auf der Außenbahn in Szene gesetzt und flankte gefährlich vor den Kasten – Marcel Schuhen war aber hellwach und entschärfte die Situation. Der zweite Durchgang hielt wesentlich mehr Offensivaktionen bereit und beide Teams entwickelten mehr Torgefahr. Dabei hatte der FCH in der 60. Minute den nächsten Hochkaräter: Hansa-Neuzugang Benyamina verlängerte einen Kopfball auf Maik Lukowicz, der seinen Gegenspieler überlief. Doch dann verlor er die Kontrolle über das Leder, musste sich erneut in Schussposition bringen und konnte Martin Männel nicht bezwingen.

In der 69. Spielminute reagierte unser Chefcoach und brachte mit Stephan Andrist den nächsten Neuzugang in die Partie, der offensiv für neue Impulse sorgen sollte. Doch zunächst musste Hansa-Keeper Schuhen im letzten Moment gegen Skarlatidis klären.

Die insgesamt 10.850 Zuschauer stellten sich so langsam auf eine Punkteteilung ein, aber der FCE machte sich noch einmal auf und wollte den späten Siegtreffer. Die Hausherren probierten es mehrfach über die rechte Außenbahn, denn dort wirbelte Skarlatidis und bereitete acht Minuten vor Spielende mustergültig für Wegner vor, der nur noch von Marcel Schuhen gestoppt werden konnte. Die Rostocker waren nun darauf aus, die Null zu halten und mit einem Punkt im Gepäck die Heimreise anzutreten. Auch im zweiten Abschnitt entschied sich Dr. Jochen Drees dazu, ohne Nachspielzeit auszukommen und beließ es beim torlosen Unentschieden.

Nach zwei Auswärtsspielen in Folge steht nun endlich wieder ein Heimspiel auf dem Spielplan, in dem der FCH wieder dreifach punkten will. Schon am kommenden Freitag (11. September, 19 Uhr) ist Energie Cottbus im Ostseestadion zu Gast – dabei setzen unsere Profis auf eure lautstarke Unterstützung.

FC Erzgebirge Aue – F.C. Hansa Rostock 0:0

FC Erzgebirge Aue: Männel – Rizzuto, Breitkreuz, Susac, Hertner – Skarlatidis, Riese, Kvesic (73. Yildiz), Samson, Adler (56. Handle) – Wegner (88. Tiffert)

F.C. Hansa Rostock: Schuhen – Ahlschwede, Erdmann, Henn, Gardawski – Gottschling (69. Andrist), Ikeng, Kofler, Jänicke – Luckowicz (78. Perstaller), Benyamina

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