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Eine „Kerze“ – und Rostock tappt im Dunkeln! Ärger um Banner

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Rostock – Nun gut, ein Abstiegskandidat wie FC Hansa Rostock darf gegen einen Tabellenzweiten wie FC Erzgebirge Aue durchaus verlieren. Aber nur nicht in der gegenwärtigen Situation! Das 0:2 im Ostseestadion lässt Hansa auf einem Abstiegsplatz verharren. Hansas nächste Auswärtsgegner Cottbus verlor in Aalen 0:3, bleibt ein Leidensgenosse im Abstiegskampf, in dem Chemnitz mit 2:2 gegen den Spitzenreiter Dynamo Dresden überraschte. Und das kann eben am Saisonende den kleinen Unterschied ausmachen!

Ausgerechnet Marcel Schuhen, Garant so mancher Punktgewinne in der Vergangenheit, brachte mit seiner „Kerze“ im Strafraum die Gastgeber auf die Verliererstraße. Die Not ist groß beim FC Hansa. Die Konkurrenz im Tabellenkeller rückte nach den Ergebnissen von gestern noch enger zusammen. Spannung pur bei noch zwölf ausstehenden Spielen!

Ein Ex-Rostocker wurde auf einem anderen Platz zum Matchwinner. Halil Savran erzielte beide Tore für den VfL Osnabrück im Spitzenspiel gegen den 1. FC Magdeburg.

Im Sachsen-Derby bewies der Chemnitzer FC große Kampfmoral. Die Himmelblauen kamen durch Tim Danneberg fünf Minuten vor dem Abpfiff zum 2:2 gegen Tabellenführer Dynamo Dresden, rangieren nun vier Punkte vor dem FC Hansa.

Vor 12.500 Zuschauern im Ostseestadion hatte Nicky Adler per Kopfball nach einem Freistoß in der 18. Minute die Führung für Aue besorgt. Marcel Ziemer, der dreimalige Torschütze zuletzt gegen Aalen, wurde zur Pause angeschlagen ausgewechselt. Für ihn kam Stephan Andrist ins Spiel. Alle Rostocker Hoffnungen auf eine Wende wurden in der 51. Minute zerstört: Torwart Schuhen schlug mit rechts eine „Kerze“, die Aues Winterzugang Cebio Soukou dankend annahm. Sein Zuspiel verwandelte Max Wegner mit links zum 2:0 (Foto). Aue hat nunmehr in zwölf Spielen hintereinander nicht mehr verloren und ist auf dem besten Weg zurück in die 2. Bundesliga.

Das Fazit von Hansa-Trainer Christian Brand in der Pressekonferenz: „Es gab heute zwei entscheidende Momente im Spiel. Auf die Standards hatten wir vorher hingewiesen – wir dürfen einfach nicht so viele leichte Fouls in der eigenen Hälfte fabrizieren. Die Zuteilung beim ersten Tor hat dann auch nicht gestimmt – das ist bitter. Ein Schlüsselmoment war dann auch das zweite Tor, was bei dem Platz aber immer mal passieren kann. Das Problem war, dass wir den Ball auf diesem Platz einfach zu häufig nach hinten gespielt haben. Anschließend haben wir dann noch alles versucht, hatten durch Andrist auch noch eine Riesenchance. Aber man hat gemerkt, dass Aue sehr abgezockt ist und man merkt Aue auch den guten Tabellenstand an. Es war nur ein Spiel – der Abstiegskampf geht weiter und nächste Woche geht es gegen Cottbus.“

FC Hansa Rostock: Schuhen – Baumgarten (72. Perstaller), Henn, Hoffmann, Gardawski – Jänicke, Erdmann, Wannenwetsch, Garbuschwski (89. Youssef) – Ziemer (46. Andrist), Platje

Erzgebirge Aue: Männel – Rizzuto, Breitkreuz, Susac, Hertner – Skarlatidis (73. Handle), Samson,Tiffert, Soukou (61. Könnecke), Adler – Wegner (89. Riedel)

Tore: 0:1 Adler (18.), 0:2 Wegner (51.)

Hansa-Stellungnahme zu Ultra-Bannern im Ostseestadion

Der FC Hansa Rostock entschuldigt und distanziert sich für Banner mit provokantem und gewaltverherrlichendem Inhalt, das Fans gestern im Spiel gegen den FC Erzgebirge Aue auf der Süd-Tribüne aufgehängt hatten.

„Dieses Banner verstößt eindeutig gegen die Verhaltensregeln, die der Verein und die aktive Fanszene im Zuge der Wiedereröffnung der Süd-Tribüne im Januar 2013 gemeinsam erarbeitet und vereinbart hatten. Diesen Regeln, zu denen auch ein tolerantes, respektvolles und gesetzeskonformes Verhalten gehört, haben die Vertreter der aktiven Fanszene verbindlich zugestimmt mit der Selbstverpflichtung sich im Falle eines Verstoßes eigene Sanktionen aufzuerlegen“, so Markus Kompp, Vorstandsvorsitzender des FC Hansa Rostock.

Weiter heißt es in der Mitteilung des Vereins: „Die Funktionsträger des Vereins darunter der Vorstand, der Sicherheitsbeauftragte und der Veranstaltungsleiter des FC Hansa Rostock hatten unmittelbar nach dem Spiel über mögliche Schritte beraten und werden in der kommenden Woche in den Dialog mit der aktiven Fanszene treten.“

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