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Hanseaten reisen zum Endspiel um den Landespokal nach Neustrelitz

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Rostock – Mit dem letzten Pflichtspiel der Saison 2012/13 verabschieden sich die Drittliga-Fußballer des F.C. Hansa in eine kurze Sommerpause, denn bereits Mitte Juni beginnt die Vorbereitungsphase auf die kommende Spielzeit. Ob die Rostocker dann auch wieder im DFB-Pokal antreten dürfen, entscheidet sich allerdings erst am Mittwoch.

Zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte muss sich der F.C. Hansa über den Landespokal für die erste Runde des nationalen Wettbewerbs qualifizieren. Endspielgegner der Hanseaten ist der Regionalliga-Achte TSG Neustrelitz, der zudem auf den Heimvorteil bauen kann. Das Pokalfinale im Krombacher-Landespokal wird am Mittwoch um 18.30 Uhr im Neustrelitzer Parkstadion von Schiedsrichter Jörg Dräger aus Gützkow angepfiffen.

Das reguläre Abschlusstraining bestreiten die Hanseaten am heutigen Dienstag ab 15 Uhr. „Am Mittwoch Vormittag um 10 Uhr haben wir zwar auch noch eine kleine Einheit angesetzt, aber das wird nur noch ein leichtes Anschwitzen. Danach fahren die Spieler über Mittag noch einmal nach Hause und wir treffen uns dann nachmittags wieder zur Abfahrt“, skizziert Trainer Marc Fascher den Ablauf.

Der 18er-Kader stellt sich inzwischen fast von alleine auf, denn neben den Langzeitverletzten Mohammed Lartey, Stephan Gusche, Leonhard Haas, Sebastian Pelzer und Ken Leemans fallen mit Innenverteidiger Kevin Trapp (Knieprobleme) und Torhüter Kevin Müller (Handgelenkverletzung) nun auch noch zwei weitere Stammspieler aus. Um so wichtiger, dass Keeper Jörg Hahnel seine Zehenverletzung rechtzeitig auskuriert hat und wieder ins Mannschaftstraining einsteigen konnte.

Co-Trainer Steffen Baumgart und Manager Uwe Vester haben die TSG Neustrelitz am vergangenen Sonnabend noch einmal in Berlin beobachtet. „Wir wissen allerdings noch nicht, ob die TSG gegen uns ähnlich agiert wie gegen die Hertha-Reserve oder eine andere taktische Marschroute wählt. Auf jeden Fall haben die Neustrelitzer aber sehr schnelle Leute in der Offensive. Das ist ein unangenehmer Gegner, aber wir werden sicherlich nicht mit schlotternden Knien auflaufen“, erklärt Marc Fascher, der keinen Zweifel daran lässt, dass seine Mannschaft als Favorit in das Pokalfinale geht: „Wir sind die höherklassige Mannschaft und wollen das Endspiel gewinnen!“

Gegnerporträt: TSG Neustrelitz beendet Regionalliga-Saison auf 8. Tabellenplatz

Mit einer 1:3-Niederlage bei der zweiten Mannschaft von Hertha BSC Berlin hat die TSG Neustrelitz am vergangenen Sonnabend ihre erste Saison in der NOFV-Regionalliga abgeschlossen. Erst in der letzten Spielminute gelang den Gastgebern das dritte Tor und damit die endgültige Entscheidung. Für den Neustrelitzer Treffer hatte zwischenzeitlich Mittelfeldspieler Kai Hempel gesorgt, der sich damit als 15. Spieler seiner Mannschaft in die Regionalliga-Torschützenliste eintragen konnte.

Überhaupt sind die Südost-Mecklenburger sehr ausgeglichen besetzt und nur schwer auszurechnen – auch einen echten Torjäger gibt es nicht. Gleich fünf Neustrelitzer Akteure führen mit vier Treffern die interne Torschützenliste an, darunter auch Verteidiger Kevin Kahlert und Mittelfeldspieler Tony Fuchs. Die Aufgaben der Offensive sind auf viele Schultern verteilt, wobei der Neustrelitzer Angriff international besetzt ist.

Die 16 Stürmertore teilen sich der Italiener Salvatore Rogoli (4), der Nigerianer JuniorTorunarigha (4), der Senegalese Mame Mbar Diouf (4), der Serbe Velimir Jovanovic (3) und der Deutsch-Tunesier Aymen Ben-Hatira (1).

Mit der ausgeglichenen Bilanz von zehn Siegen, zehn Unentschieden und zehn Niederlagen sowie einer Tordifferenz von 41-39 belegte der Aufsteiger einen respektablen achten Tabellenplatz. Die meisten Punkte wurden im heimischen Parkstadion geholt, wo die Neustrelitzer in der Rückrunde fünf Siege und zwei Unentschieden einfuhren und lediglich gegen den Vizemeister FC Carl Zeiss Jena knapp mit 2:3 verloren.

Zu Hause präsentierte sich die TSG zuletzt sogar richtig in Torlaune, denn in den vergangenen beiden Heimspielen gegen VfB Auerbach (4:4) und VFC Plauen (4:2) traf man insgesamt achtmal ins Schwarze.

Die Tordifferenz in den bisherigen fünf Pokalspielen der laufenden Saison lautet 23:1 aus Neustrelitzer Sicht. Nach ungefährdeten Siegen in Penkun (8:0), Binz (5:0) und Bützow (2:0) benötigte man beim Malchower SV (2:1) allerdings eine Verlängerung, um ins Halbfinale einzuziehen. Dort hatte die TSG Heimrecht und bezwang den Greifswalder SV klar mit 6:0. Und auch das Endspiel kann man nun vor heimischem Publikum austragen, denn der Landesfußball-Verband setzte das Endspiel im Neustrelitzer Parkstadion an. Am kommenden Mittwoch ab 18.30 Uhr kommt es dort zum Duell mit dem F.C. Hansa, gegen den man vor zwei Jahren an gleicher Stelle im Halbfinale mit 0:2 verlor. Seinerzeit hatte es bis acht Minuten vor dem Ende noch 0:0 gestanden – und auch diesmal könnte es wieder spannend werden.

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