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Schnelles Ende im Spitzenspiel

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Schwerin – Ein unerwartetes Ende nimmt das Spiel zwischen dem Tabellenführer Schweriner SC und dem Verfolger aus Vilsbiburg: ein Stromausfall beendet das Spiel nach nicht einmal 2 Sätzen. Am Montag entscheidet die DVL über die Wertung des Spiels bzw. eine mögliche Wiederholung der Partie.

Nach dem Pokal ist vor den Play-offs und obwohl es beim letzten Spiel der Vorrunde für den Schweriner SC gegen die Roten Raben aus Vilsbiburg um keine entscheidenden Punkte mehr geht – der SSC steht als Tabellenführer fest – haben 1.831 Zuschauer den Weg in die Arena gefunden.

Diese komfortable Situation, als Erster in die Play-offs zu starten, nutzt Teun Buijs um auch Laetitia Moma, Sthéfanie Tiele und Janine Völker als Libero für Anja Brandt neben Denise Hanke, Quinta Steenbergen, Anne Buijs beginnen zu lassen. Der Start gelingt den Gastgeberinnen und schnell führt der SSC 6:1 und kommt beim 8:2 zu einer frühen technischen Auszeit und Donald Wieck, Geschäftsführer des Boleros in Schwerin, zu seinem ersten längeren Einsatz. Er muss seinen Wetteinsatz einlösen und wird am heutigen Abend als Wischer dem Nachwuchs des SSC bei der Arbeit helfen. Vor dem Pokalfinale hat er mit Lousi Souza Ziegler gewettet, dass er als Wischer den SSC unterstützt, wenn dieser das Pokalfinale verlieren sollte. Der Titelverteidiger hat jedoch vor einer Woche den VC Wiesbaden 3:0 bezwingen können. Der Schweriner SC findet trotz der ungewohnten Aufstellung schnell ins Spiel  und kann die Führung ausbauen (11:4). Doch auch die Raben kommen immer besser in die Partie (11:8) und es folgt die erste Auszeit für Schwerin. Der holländische Doppelblock von Anne Buijs und Quinta Steenbergen  bringt die zweite technische Auszeit und eine Vierpunkteführung (16:12). Um Abwehr und Annahme Ende des ersten Satzes zu verstärken, tauschen Quinta Steenbergen und Lisa Thomsen die Seite (18:13): Lisa Thomsen kommt zum Aufschlag, Quinta Steenbergen erhält für ein paar Ballwechsel eine Pause.  Der Vorsprung schrumpft auf 19:16 und Lucia Hatinova wechselt mit Sthéfanie Tiele und  macht mit ihrer ersten Ballberührung den Punkt zum 21:17. Die Endphase wird spannend, denn die Raben wittern ihre Chance und vor dem Ausgleich (22:21) kommt Lousi Souza Ziegler für Laetita Moma zum Einsatz. Ein Heber von Anne Buijs sorgt nach einer tollen Aufholjagd der RRV für den Schweriner Satzgewinn (25:23).

Lucia Hatinova bleibt zu Beginn des zweiten Satzes auf dem Feld und dieser gestaltet sich offen (1:1, 4:3), doch dank erfolgreicher Aktionen am Netz kann sich der SSC zur ersten technischen Auszeit mit 4 Punkten absetzen (8:4). Und einen guten Aufschlag von Schwerin später kommt mit der Auszeit der Raben die nächste kurze Verschnaufpause (9:4). Ein Abstimmungsfehler der Raben sorgt für das 15:8, doch der erste Schweriner Aufschlag zur zweiten technischen Auszeit landet im Netz, ein erfolgreicher Block bringt dann jedoch den Pfiff zur kurzen Pause beim 16:9. Lisa Thomsen wird erneut für Quinta Steenbergen eingewechselt, gegen den folgenden bayrischen Angriff sind sie und ihre Kolleginnen jedoch machtlos (16:10). Für einen kurzen Schreckmoment sorgt Denise Hanke beim  17:11, als sie ein Angriff Vilsbiburgs im Gesicht trifft und sie, glücklicherweise nur kurz, zu Boden geht. Kurze Zeit später, beim 19:13, fällt das Wettkampflicht für eine Sekunde aus und die Notfallbeleuchtung schaltet sich an. Nachdem klar ist, dass das Licht nicht ausversehen ausgeschaltet worden ist, herrscht Verwunderung, denn so etwas hat es bisher in Schwerin noch nicht gegeben, aber die Zuschauer sind guter Hoffnung, dass dieses durchaus sehenswerte Spiel nach kurzer Zeit weitergehen wird. Für alle auf den Plätzengebliebenen sorgen die Damen des SSC mit dem eigentlich nur im Training gespielten „King of the Court“ für Unterhaltung. Hinter den Kulissen wird nach Gründen für das technische Problem und Alternativen gesucht. Da jedoch im gesamten Hallenkomplex der Strom ausgefallen ist, ist auch die alte Volleyballhalle für die Weiterführung des Spiels keine Option. Etwa 20 Minuten nach dem letzten Ballwechsel fällt die Entscheidung: das Problem wird in den nächsten Minuten nicht gelöst und das Spiel somit abgebrochen werden. Um nicht das Risiko eines kompletten Stromausfalls und einer möglichen Massenpanik einzugehen, werden alle  Zuschauer gebeten, die Halle zu verlassen, da auch die Abschaltung des Notfalllichtes nicht unwahrscheinlich ist. Somit enden das Spiel zwischen dem Tabellenersten und –zweiten in weniger als einer Stunde und der Volleyballabend schneller als gedacht.

Wie das Spiel gewertet oder ob es eine Wiederholung geben wird, entscheidet sich am Montag. Bis 12 Uhr müssen beide Mannschaften der DVL einen Lösungsvorschlag unterbreiten.

Der SSC bitte alle Zuschauer für den Fall einer Spielwiederholung ihre Eintrittskarten zu behalten und wird, sobald es Informationen gibt, diese auf der Homepage und in der Presse veröffentlichen.

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