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Freitag-Abend Thriller mit glücklichem Happy End für den FCM

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Schwerin – Zum ersten Heimspiel der neuen Saison empfing der FC Mecklenburg den FSV Bentwisch. Ca. 350 Zuschauer verfolgten bei perfekten Rahmenbedingungen dieses denkwürdige Spiel. Schwerin versuchte sofort Druck auszuüben und hatte durch Marcin Dymek ´s Pfostenkopfball die erste Gelegenheit. Aber die Bentwischer, die eine Woche zuvor dem MSV Pampow einen Punkt abgerungen hatten, hielten überaus mutig dagegen. Der Ex-Hanseat und aus Schwerin stammende Trainer des FSV, Enrico Neitzel, hatte sein Team klug eingestellt: Immer wieder lockte man die Platzherren in die Mitte des Spielfeldes um dann den Pass in die Tiefe abzufangen und blitzschnell zu kontern. Gleich der erste Gegenangriff saß: Ein katastrophaler Pass von Marcin Dymek wurde abgefangen und dann ging es ganz schnell und es stand 0:1 (8.). Christopher Kaminski war der Torschütze. Jetzt lief bei der Stamer-Truppe kaum noch etwas zusammen. Erst nach einer knappen halben Stunde mal wieder ein Lebenszeichen, als Thomas Friauf von Enrico Karg freigespielt wurde und frei vor FSV-Keeper Kirsch auftauchte und knapp scheiterte. (28.) Bentwisch hatte danach die Chance zu erhöhen, als ein Kopfballtreffer wegen eines Foulspiels nicht anerkannt wurde. Als sich David Laudan endlich auf dem rechen Flügel einmal schön durchsetzen konnte und gefoult wurde, bekam der FCM einen klaren Strafstoß zugesprochen. Sebastian Drews verwandelte ganz sicher zum 1:1 Halbzeitstand.

Jetzt konnte es doch eigentlich losgehen, wird sich der FCM-Anhänger gedacht haben, aber stattdessen spielte der Gast immer besser auf. Es war schon sehr beeindruckend, mit welcher taktischen Geschlossenheit und Tempo die Rand-Rostocker die in dieser Phase hilflos wirkenden Männer aus der Landeshauptstadt bearbeitete. Folgerichtig ging der Außenseiter nach einer Stunde durch einen Flachschuss in Front. (61.) Jetzt war die Schweriner Ratlosigkeit auf und neben dem Feld greifbar. Das hatten sich alle ganz anders ausgemalt: Bestes Wetter an einem lauen Freitagabend. erstes Heimspiel gegen eine Mannschaft, die sich den Klassenerhalt auf die Fahnen geschrieben hat. Als einfach kein Aufbäumen zu erkennen war, fiel dann auch noch das 1:3 durch einen von Christopher Kaminski verwandelten Strafstoß. Sebastian Drews hatte einen Bentwischer zu Fall gebracht- eine ebenfalls unstrittige, richtige Entscheidung. Der FCM war jetzt mausetot, versuchte es aber dennoch noch einmal. Als Jean-Pier Bohmann mit vorzüglicher Schußtechnik abzog und Bentschwisch´s Nummer 1 nicht festhalten konnte, staubte Thomas Friauf zum Anschlusstreffer ab. Schwerin probierte es nun nochmal, aber die Zeit rann und rann. Als der gute Unparteiische Semrau drei Minuten Nachspielzeit anzeigte, konnte keiner der Zuschauer ahnen, was dann Unglaubliches geschehen würde. Neuzugang Jean-Philippe Gnanzou holte in der zweiten Minute der Nachspielzeit einfach mal den linken Hammer raus und schmetterte das Leder zum Ausgleich in die Maschen. Und es wurde noch wahnwitziger: Mit der letzten Aktion wurde Enno Karg auf die Reise geschickt. Als sein Gegenspieler den Ball unterläuft, steht er mit einmal allein vorm Tor und behält gegen seinen ehemaligen Teamkollegen die Nerven und erzielt tatsächlich noch das 4:3. Dann war Schluss. Schwerin holte drei sehr schmeichelhafte, überaus glücklich Punkte gegen super eingestellte Unglückspilze aus Bentwisch. In Schwerin wird in der Woche sehr viel Redebedarf bestehen, ob der gezeigten Leistung. Aber Fakt ist auch: So ein Erlebnis, wie in den letzten 3 Minuten, kann auch Fesseln lösen.

FCM: Bochert, Looks (69. Gnanzou), Drews, Dymek, Laumann (61. Scharlau), Michalski (46. Schmandt), Bohmann, Laudan, Friauf, Witkowski, Karg

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