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Kucukovic trifft in der Nachspielzeit doppelt zum Punktgewinn

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Rostock – Zwar hat der F.C. Hansa zum dritten Mal hintereinander in der 3. Liga nur einen Punkt holen können, das 2:2 gegen den VfL Osnabrück, bei dem in der Nachspielzeit ein 0:2-Rückstand noch ausgeglichen werden konnte, war aber ein moralischer Sieg. Dennoch sitzt die Kogge weiterhin im Tabellenkeller fest. Da Verfolger Sonnenhof Großaspach zeitgleich 3:1 gegen Mainz gewinnt, trennt Hansa nur noch die um drei Treffer bessere Tordifferenz von einem Abstiegsplatz. Und sollte Dortmund II am Sonntag bei Stuttgart II gewinnen, würden die Hanseaten sogar auf Rang 18 zurückfallen.

Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Dortmund belässt es Trainer Peter Vollmann bei den beiden Veränderungen, zu denen er gezwungen wird. Den verletzten Linksverteidiger Martin Pett ersetzt Sascha Schünemann diesmal von Beginn an, während Dennis Srbeny für den gesperrten Robin Krauße in der Startelf steht. Deshalb wird Aleksandar Stevanovic wieder vom offensiven ins defensive Mittelfeld zurückbeordert. Keine Veränderung nimmt der Hansa-Trainer dagegen auf der Torhüterposition vor, trotz abgesessener Sperre nimmt Stammkeeper Jörg Hahnel gegen den VfL Osnabrück nur auf der Ersatzbank Platz.

Die Hanseaten spielen zuerst auf das Tor vor der Nordkurve, wo als erste Aktion ein Stevanovic-Freistoß abgewehrt wird (2.). Auf der Gegenseite wäre ein Feldhahn-Kopfball rechts vorbeigegangen, doch Johannes Brinkies greift ihn sich sicherheitshalber trotzdem (3.). Und als Ex-Hanseat Addy-Waku Menga einen abgewehrten Hohnstedt-Freistoß volley nimmt, zischt der Ball nur knapp am linken Pfosten vorbei (12.). Für den F.C. Hansa schließlich sorgt erneut eine Standardsituation von Aleksandar Stevanovic für Torgefahr, doch seinen Eckball von links klärt VfL-Torhüter Heuer Fernandes mit einer Faust (14.).

Nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite flankt Julian Jakobs hoch in den Strafraum, wo zunächst Dennis Srbeny scheitert und Marcel Ziemer auch den Nachschuss nicht im Tor unterbringen kann (26.). Einen Freistoß von Linksaußen will Christian Bickel direkt ins kurze Eck zirkeln, verfehlt das Dreiangel aber knapp (29.). Dann wird ein Bickel-Eckball nicht weit genug abgewehrt, so dass Marcel Ziemer zum Kopfball kommt, sich der Ball aber erst knapp hinter dem linken oberen Eck senkt (32.). Auch in der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit geben die Hanseaten den Ton an, doch die letzte Chance hat noch einmal der VfL. Einen weiten Glockner-Einwurf schießt Menga in die Arme von Brinkies (45.).

Ein Bickel-Freistoß aus zentraler Position sorgt für die erste gefährliche Situation der zweiten Halbzeit. VfL-Keeper Heuer Fernandes kann ihn mit einer Hand gerade noch über die Latte lenken, den anschließenden Stevanovic-Eckball befördert Bickel volley über das Tor (48.). Und zehn Minuten später fällt das erste Tor der Begegnung dann auf der Gegenseite. Eine Ornatelli-Eingabe von links nimmt Addy-Waku Menga direkt und trifft genau ins rechte untere Toreck, so dass es plötzlich 0:1 steht.

Eine Jakobs-Flanke von rechts verlängert Marcel Ziemer per Kopf, doch Blachas Schuss geht vorbei (65.). Als Sascha Schünemann dann mit einem langen Diagonal-Ball Christian Bickel in Szene setzt, legt sich dieser den Ball zu weit vor (67.). Als frischer Stürmer ersetzt Mustafa Kucukovic Dennis Srbeny, doch die nächsten beiden Hansa-Chancen bieten sich zunächst David Blacha. Seinen langen Schlenzer kann der Osnabrücker Torhüter mit einer Glanzparade um den Pfosten lenken. Den Eckball führen die Hanseaten schnell aus und in den Rückpass von Aleksandar Stevanovic hechtet David Blacha, dessen Kopfball Heuer Fernandes ebenfalls parieren kann (75.).

Die große Chance zur Vorentscheidung bietet sich den Gästen, als Johannes Brinkies dem Osnabrücker Iljutcenko den Ball von den Füßen pflückt, Schiedsrichter Treiber jedoch ein Foulspiel gesehen hat und auf Elfmeter entscheidet. Nicolas Feldhahn trifft unhaltbar ins linke obere Eck und erhöht auf 2:0 für den VfL Osnabrück. Eine gute Gelegenheit, den Anschlusstreffer zu erzielen, hat eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit David Blacha, der den Ball aus der Luft nimmt, den linken Pfosten jedoch knapp verfehlt (89.).

Als die Nachspielzeit begonnen hat, wird es aber tatsächlich noch einmal spannend. Mustafa Kucukovic dringt links in den Strafraum ein und kann mit einem straffen Schuss ins lange Eck das 1:2 markieren. Sofort holt er den Ball aus dem Netz und auch das Publikum wacht wieder auf. Die Hanseaten blasen zur Schlussoffensive und als es nach einem Foul an Stevanovic ungefähr 30 Meter vor dem Tor einen Freistoß gibt, eilt auch Johannes Brinkies mit in den gegnerischen Strafraum. Aleksandar Stevanovic schlägt den Ball lang in das Zentrum, wo er aus dem Gewimmel auf das Tor verlängert wird. Heuer Fernandes kann den Ball nicht festhalten und Joker Kucukovic ist ein zweites Mal zur Stelle. So können sich die – zu keinem Zeitpunkt aufgebenden – Hansa-Profis nun doch noch auf einer Ehrenrunde feiern lassen.

Torfolge: 0:1 Menga (58.), 0:2 Feldhahn (83., Elfmeter), 1:2 Kucukovic (90.+1), 2:2 Kucukovic (90.+4)

F.C. Hansa: Brinkies – Jakobs, Weidlich, Ruprecht, Schünemann – Christiansen, Stevanovic – Bickel, Blacha – Srbeny (68. Kucukovic), Ziemer

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