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Energie Cottbus hält Kontakt zu den Aufstiegsplätzen

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Rostock – Für den FC Energie Cottbus ist durch den Zweitliga-Abstieg im vergangenen Sommer eine lange Ära zu Ende gegangen. Insgesamt 17 Jahre lang gehörten die Lausitzer einer der beiden bundesdeutschen Profiligen an und sind damit die eindeutige Nummer 2 unter den Vereinen der ehemaligen DDR. Den Rückstand auf den F.C. Hansa, der 20 Spielzeiten in den beiden höchsten deutschen Fußball-Ligenabsolvierte, können sie aktuell nun nicht mehr verkürzen. In genau 700 Spielen der Bundesliga und 2. Bundesliga haben die Hanseaten 867 Punkte eingefahren und dabei 875 Tore erzielt, bei den Cottbusers sind es in 578 Spielen 716 Punkte und 721 Tore. Der Tabellendritte dieser internen Rangliste ist dann schon relativ weit abgeschlagen. Für den FC Erzgebirge Aue, der aktuell seine zehnte Saison im Profibereich absolviert, stehen in 319 Spielen 405 Punkte und 394 Tore zu Buche.

Wenn der F.C. Hansa am kommenden Sonnabend ab 14 Uhr zum insgesamt 14. Mal beim FC Energie Cottbus gastiert, kann man also ohne Zweifel vom Duell der beiden erfolgreichsten ostdeutschen Mannschaften der „Neuzeit“ sprechen. Das letzte der bislang 26 absolvierten Meisterschaftsspiele fand am 10. April 2012 im Cottbuser Stadion der Freundschaft statt und endete mit einem 1:0 Auswärtssieg des F.C. Hansa. Auch die Gesamtbilanz aus Rostocker Sicht ist mit zwölf Siegen, neun Unentschieden und nur fünf Niederlagen positiv. Blickt man auf die aktuelle Drittliga-Tabelle, hat allerdings der FC Energie die Nase vorn. Die Cottbuser haben aktuell schon zehn Punkte mehr eingefahren als der F.C. Hansa, aus den ersten 17 Saisonspielen 27 Punkte geholt und damit aktuell – trotz ihres neunten Tabellenplatzes – nur einen Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz.

In den vergangenen Wochen lief es insbesondere auswärts – aus drei Spielen wurde nur ein Punkt geholt – nicht wie gewünscht, während man zuhause sieben von neun möglichen Punkten holte, zuletzt gegen Duisburg (2:0) und Unterhaching (3:0) sogar ohne Gegentreffer blieb. Im Viertelfinale des Brandenburg-Pokals gab es am vergangenen Wochenende einen mühevollen 1:0-Sieg über den siebtklassigen Landesliga-Tabellenführer Grün-Weiß Brieselang.

Eine Torgarantie gab es bei den Cottbuser Spielen allerdings auch in der 3. Liga bislang nicht. Lediglich 20 Treffer – und damit sechs weniger als der F.C. Hansa – haben die Cottbuser bislang erzielt. Nur drei Mannschaften der 3. Liga haben aktuell eine noch harmlosere Offensive. Kein Wunder, dass es auch noch keinem Cottbuser Spieler gelungen ist, mehr als vier Saisontore zu erzielen. Dafür gehören die Lausitzer aber zu den drei defensivstärksten Teams der Liga. Erst 16 Gegentreffer hat man kassiert, woran auch zwei Ex-Hanseaten großen Anteil haben. Der gebürtige Rostocker Kevin Müller, den sich die Cottbuser Anfang August vom VfB Stuttgart II ausgeliehen haben, ist seit dem zweiten Spieltag Stammkeeper des Zweitliga-Absteigers, dessen Kapitän Uwe Möhrle ebenfalls schon das Hansa-Trikot getragen hat.

Der Innenverteidiger des FC Energie hat in seinen 17 Saisonspielen allerdings auch schon zwei Tore für seine Mannschaft erzielt, traf am 15. Spieltag im Auswärtsspiel bei den Stuttgarter Kickers kurz vor dem Ende zum 2:2-Endstand sowie eine Woche später beim 3:0-Heimsieg über Unterhaching nach 65 Minuten zum wegweisenden 1:0. Für Patrick Wolf, einst auch in Diensten des F.C. Hansa, steht dagegen erst eine einzige Spielminute zu Buche! Am 4. August beim Gastspiel in Münster wurde er in der Nachspielzeit eingewechselt.

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