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Dynamo Dresden wartet seit Ende September auf Dreifach-Punkte

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Rostoch – Am kommenden Sonnabend wird wieder einmal Tradition lebendig, wenn es ab 14 Uhr zum Duell zwischen dem F.C. Hansa und Dynamo Dresden kommt. In den fünf Jahrzehnten zwischen 1962 und 2012 gab es bereits 54 Meisterschafts- und drei Pokalspiele, wobei man allein 46 Mal im Rahmen der DDR-Oberliga aufeinandertraf.

Das letzte Oberliga-Duell am 4. Mai 1991 im Rostocker Ostseestadion war praktisch das Endspiel um die letzte DDR-Meisterschaft – der F.C. Hansa gewann seinerzeit mit 3:1, so dass den Gästen nur der Vizemeistertitel blieb. Auch in der anschließenden Bundesliga-Saison – der einzigen, in der beide Mannschaften danach noch gemeinsam erstklassig waren – gewann der F.C. Hansa sein Heimspiel mit 3:0.

Dass Dynamo Dresden aktuell wieder nach Rostock reisen muss, hat sich am letzten Spieltag der vergangenen Zweitliga-Saison entschieden. Vor dem abschließenden Heimspiel gegen den direkten Verfolger Arminia Bielefeld lagen die Dresdner – aufgrund der besseren Tordifferenz – noch auf Rang 16. Ein Unentschieden hätte ihnen somit gereicht, um die Qualifikation für die Relegationsspiele, die die Dynamos in der Vergangenheit immer erfolgreich absolvieren konnten, zu erreichen. Doch man unterlag den Bielefeldern mit 2:3 und musste – zum ersten Mal nach acht Jahren – wieder in die Drittklassigkeit absteigen. Seinerzeit – am 14. Mai 2006 – hatten die Dresdner am letzten Spieltag zwar 3:1 in Rostock gewonnen, aber da Mitkonkurrent Unterhaching zeitgleich punktete, reichte der Sieg nicht mehr für den Klassenerhalt.

Der am Ende also bedeutungslose Erfolg war einer von lediglich vier Auswärtserfolgen, die die Elbestädter in bislang 28 Meisterschaftsspielen beim F.C. Hansa einfahren konnten – die anderen drei Dynamo-Siege im Ostseestadion datieren aus der gemeinsamen Zeit in der DDR-Oberliga. Im Rahmen der 3. Liga hat es bislang nur 2010/11 zwei Begegnungen zwischen FCH und SGD gegeben. In Dresden trennte man sich 2:2, in Rostock siegte Hansa 1:0 und stieg direkt in die 2. Bundesliga auf, während Dynamo über die Relegation folgte. Inzwischen sind nun beide Mannschaften wieder drittklassig, wobei es für die Dresdner aktuell deutlich besser aussieht.

Die Sachsen profitieren immer noch von ihrem sehr guten Saisonstart, durch den man – obwohl in Osnabrück eine 2:0-Pausenführung noch verspielt wurde – nach vier Spieltagen zehn Punkte eingefahren hatte. Danach wurde mit dem 2:1-Erfolg über Schalke 04 sogar ein Champions-League-Vertreter aus dem DFB-Pokal geworfen. Und auch nach dem zwölften Spieltag herrschte noch Eitel Sonnenschein an der Elbe, denn man konnte den punktgleichen Spitzenreiter Chemnitzer FC mit 1:0 bezwingen und sich selbst an die Tabellenspitze setzen!

Zuletzt allerdings blieben die Dynamos, die seit dieser Saison von Ex-Hanseat Stefan Böger trainiert werden, sechsmal in Folge sieglos und kassierten dabei in Bielefeld (1:4) und Unterhaching (0:3) sogar deutliche Niederlagen. Am vergangenen Wochenende empfingen die Dresdner Borussia Dortmund II und standen kurz vor ihrem ersten Drittliga-Sieg seit Ende September. Durch einen Kopfball von Justin Eilers, der bereits seinen zehnten Saisontreffer erzielte und sich damit an die Spitze der Torjägerliste setzte, führte man lange 1:0. Doch in der vierten Minute der Nachspielzeit fiel noch der 1:1-Ausgleich und Dynamo damit auf den elften Tabellenplatz zurück. Allerdings beträgt der Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz nur drei Punkte.

Für positive Schlagzeilen sorgten die Dresdner zuletzt nur noch im DFB-Pokal, wo man sich durch einen 2:1-Erfolg nach Verlängerung über den VfL Bochum für das Achtelfinale qualifizierte und dort mit Borussia Dortmund nun erneut einen Champions-League-Teilnehmer empfängt. Die Qualifikation für die kommende Saison hingegen ist – zumindest über den Landespokalwettbewerb – nicht mehr möglich. Nach der 1:2 Niederlage beim Oberligisten OFC Neugersdorf war schon im Viertelfinale Endstation. Bis zur 88. Spielminute hatte Dynamo 1:0 geführt, die Begegnung aber trotzdem noch während der regulären Spielzeit verloren.

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