- Anzeige -

Fünferpack für U23 – Auftakttraining mit neuen Gesichtern

- Anzeige -

Rostock – Die Saisonvorbereitung für die U23 des F.C. Hansa begann gestern (Montag, 26.6.) am frühen Abend mit der ersten Trainingseinheit. Um 16.30 Uhr begrüßt Trainer Kevin Rodewald dann auch gleich fünf Neuzugänge. Für die Regionalliga-Spielzeit wurden durchweg Spieler mit Erfahrungen in dieser Spielklasse verpflichtet.

„Wir freuen uns, dass wir diese fünf Neuzugänge für die U23 gewinnen konnten. Sie alle kennen die vierte Liga bereits und strahlen den Willen aus, dass sie uns weiterhelfen wollen. Es war nicht bei allen Spielern damit zu rechnen, dass sie sich für unseren Weg entscheiden, weil ihnen auch andere Angebote vorlagen. Daher ein riesiges Kompliment an die Scouting-Abteilung und Trainer Kevin Rodewald, die hier über Wochen eine super Arbeit geleistet haben. Es sind durch die Bank bestens ausgebildete Spieler, die aber auch noch sehr jung sind und daher ein enormes Entwicklungspotential haben“, so Kristian Walter, der als Sportdirektor von der kommenden Spielzeit an sowohl für die Zweitliga-Profis als auch für die U23 in der viertklassigen Regionalliga verantwortlich ist.

Mit Elias Kurt (20) und Abnor Aliu (20) wurden gleich zwei Spieler aus der „Knappenschmiede“ des FC Schalke 04 geholt, die in der vergangenen Saison für die U23 in der Regionalliga West im Einsatz waren.

Elias Kurt ist Deutsch-Marokkaner und kann im zentralen Mittelfeld sowohl offensiv als auch defensiv alle Positionen bekleiden. In 30 Spielen (10 Tore) für die U17 von Eintracht Frankfurt machte der gebürtige Offenbacher die Schalker Verantwortlichen auf sich aufmerksam und wechselte in den Ruhrpott. Weitere 17 Spiele für die U19 und 11 Spiele (ein Tor) für die U23 der Knappen stehen zu Buche. Der agile Kurt besticht durch seine Kreativität und kann sowohl das Spiel gut eröffnen als auch durch seine Einsatzstärke in der Rückeroberung des Balles brillieren. Elias Kurt, der bereits bei den Schalker Profis trainieren durfte, hat zudem acht Spiele für die U15- und U16-Nationalmannschaft Deutschlands absolviert und steht aktuell im Kader der U20 Marokkos. Hier kam er fünfmal zum Einsatz, zuletzt vor wenigen Tagen bei einem Turnier in Frankreich.

Ebenfalls schon internationale Erfahrung hat Abnor Aliu sammeln können. Er ist aktueller U21-Spieler für den Kosovo (zwei Einsätze) und hat zuvor in der deutschen U15 bis U18 bereits 18 Begegnungen (zwei Tore) bestritten. Der Innenverteidiger, der in Hameln geboren und bei Hannover 96 ausgebildet wurde, wechselte zur U17 „auf Schalke“ und absolvierte in der U17 und U19 insgesamt 65 Partien mit fünf Toren für die Königsblauen. Für die zweite Mannschaft der Schalker war Aliu, der spielstark ist sowie über ein gutes Stellungsspiel und eine clevere Spieleröffnung verfügt, in der abgelaufenen Spielzeit in vier Regionalliga-Partien im Einsatz. 

Ein Gegenspieler aus der Regionalliga West, der jetzt in Rostock zum Mitstreiter wird, ist der vielseitig einsetzbare Offensivspieler Luca Barata (20). Der gebürtig aus Würselen (NRW) stammende Deutsch-Portugiese hat in seiner bisherigen Karriere ausschließlich für die Borussia vom Bökelberg die Fußballschuhe geschnürt. In der U17 machte er mit 14 Toren in 40 Spielen auf sich aufmerksam, sodass er auch in die deutsche Jugendnationalmannschaften der U15 bis U17 berufen wurde (insgesamt vier Einsätze, ein Tor). In der U19 kamen 13 weitere Bundesliga-Partien der A-Junioren dazu, in der Regionalliga hat Luca Barata in bisher drei Partien einmal getroffen. Im qualitativ sehr gut besetzten Gladbacher Kader hatte der dribbelstarke und flinke Angreifer zuletzt starke Konkurrenz, blieb aber mit guten Trainingsleistungen weiter im Fokus der Auswahlmannschaften und absolvierte fünf Spiele für die U18 und U19 Portugals.

Die meiste Regionalliga-Erfahrung – und die auch noch in der Regionalliga Nordost, in der unsere U23 des F.C. Hansa starten wird – bringt Jeremy Postelt (20) mit. Der Kapitän des bisherigen Oberliga-Konkurrenten FSV Union Fürstenwalde stammt aus der Jugend von Energie Cottbus und war hier in 60 Spielen mit 10 Toren in der A- und B-Jugend eine feste Größe. Nach fünf Regionalliga-Spielen für die erste Mannschaft von Energie wechselte Jeremy Postelt im Sommer 2021 nach Fürstenwalde und kam hier in weiteren 27 Regionalliga-Partien (zwei Tore) zum Einsatz. Allerdings stieg die Mannschaft im vergangenen Sommer ab und war somit in der NOFV Oberliga Nord dabei. In den 24 Partien war auf den variabel auf allen offensiven Positionen einsetzbaren Postelt Verlass, trotz seiner Jugend gehörte er zu den besten und konstantesten Spielern der Saison.

Direkt aus der neuen Spielklasse wechselt der fünfte Neuzugang unserer „Zweiten“ an die Ostseeküste, und auch Jannis Lang (20) vom Berliner AK bringt bereits reichlich Erfahrung mit. Für den BAK war der rechte Verteidiger zuletzt 27-mal in der Regionalliga Nordost im Einsatz (zwei Tore) und kann sogar schon Zweitliga-Erfahrung nachweisen. In der Abstiegssaison 2021/22 von Erzgebirge Aue kam er in der Rückrunde zweimal zum Einsatz, konnte aber den Gang in die dritte Liga nicht verhindern und ging nach Berlin. Vor dem Wechsel nach Sachsen war der gebürtige Potsdamer, der durch seine körperbetonte, robuste Spielweise und seine Schnelligkeit auffällt, im Nachwuchs des VfL Wolfsburg aktiv: 22 Spiele (drei Tore) in der U17-Bundesliga, 14 Spiele (zwei Tore) in der U19, sechs Partien in der UEFA Youth League und zwei Regionalliga-Partien für die Zweite des VfL stehen in der Nachwuchs-Vita von Jannis Lang. Er absolvierte zudem 17 Partien (zwei Tore) für die U15 bis U19 des DFB.

Sportdirektor Kristian Walter will die Erwartungshaltung an die Neuzugänge nicht zu hoch schrauben, betont aber, dass „alle Jungs uns in den Gesprächen gezeigt haben, dass sie Bock auf Hansa haben. Jeder von ihnen war mindestens einmal zum Gespräch vor Ort und hat sich die Bedingungen angesehen. Wir setzen auf ihre Erfahrung im höherklassigen Bereich, auch wenn sie alle mit 20 Jahren noch sehr jung sind. Aber wir konnten sie auch damit überzeugen, dass die Tür zu den Profis immer aufgeht, wenn die Leistungen in der Regionalliga-Mannschaft stimmen.“ Mit neun Spielern aus dem Oberliga-Aufstiegskader, vier Spielern aus der U19 und den fünf Neuverpflichtungen steht der Kader für die kommende Saison bereits am ersten Trainingstag so gut wie fest. Viel Bewegung wird es laut Sportdirektor Walter maximal intern geben: „Wir werden in den kommenden Wochen entscheiden, ob und für welche Position noch Bedarf durch einen Spieler von außerhalb besteht. Wir werden auch Spielern aus der U19 die Chance geben sich in der Vorbereitung zu zeigen. Und die U23 ist zudem eine super Plattform für Spieler aus dem Zweitligateam, um eventuell fehlende Wettkampfpraxis auf gutem Niveau zu kompensieren. Von daher sehen wir uns fürs Erste gut gerüstet, werden aber natürlich die Augen immer offenhalten.“

- Anzeige -

Neueste Nachrichten

- Anzeige -

weitere Meldungen

- Advertisement -