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Bündnis gegen Lebensmittelverschwendung

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Berlin – Der größte kommunale Klinikbetreiber in Deutschland, Vivantes, beteiligt sich am bundesweiten Bündnis gegen Lebensmittelverschwendung. Im Rahmen der Kampagne "Zu gut für die Tonne!", die das Bundesverbraucherministerium vor einem Jahr in Leben gerufen hatte, ist es dem Berliner Konzern gelungen, die Summe der Lebensmittelabfälle bei der Versorgung der Patienten innerhalb von zwölf Monaten um bis zu zehn Prozent zu reduzieren. Bei einem Besuch des Versorgungszentrums des Klinikbetreibers, der Speiseversorgung und -logistik GmbH, am Donnerstag in Berlin sagteBundesverbraucherministerin Ilse Aigner: "Als erster Klinikkonzern hat sich Vivantes unserer Initiative angeschlossen und ist damit ein wichtiger Partner im bundesweiten Bündnis gegen Lebensmittelverschwendung geworden. Ich freue mich, dass es dem Unternehmen gelungen ist, mit guten Ideen die Versorgung so zu optimieren, dass deutlich weniger Lebensmittel im Müll landen – und das vor dem Hintergrund der enorm strengen Hygieneregeln und logistischen Herausforderungen eines Krankenhausbetriebs."

Nach eigenen Angaben entsorgt das Unternehmen beispielsweise täglich 15 Kilo weniger Obst und rund 50 Kilo weniger verpackte Artikel wie Butter oder Quark. Die Bedarfsplanung konnte an vielen Stellen optimiert werden, etwa mit Hilfe detaillierter Patientenbefragungen und flexiblen Sortiment-Angeboten auf den Stationen anstelle von fertig angerichteten Tabletts. "Das zeigt, dass auch Großversorger einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen leisten können", so Aigner. Mit mehr als 14.000 Mitarbeitern und 5.400 Betten versorgt Vivantes täglich etwa 8.500 Personen mit Essen. Susanne Buchheim, Geschäftsführerin der Speiseversorgung und -logistik GmbH von Vivantes: "Die Nachhaltigkeit steht für uns als Speiseversorger für den größten kommunalen Klinikkonzern Vivantes im Vordergrund. Wir freuen uns, dass wir es in weniger als einem Jahr geschafft haben, die Menge an nicht verzehrten Lebensmitteln die entsorgt werden müssen, um 90 Tonnen zu reduzieren."

Ein gutes Jahr nach dem Start der Initiative gegen Lebensmittelverschwendung zieht Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner eine positive Zwischenbilanz: "Wir sind bei vielen Menschen auf großen Zuspruch gestoßen, viele haben ihr eigenes Verhalten kritisch hinterfragt. Wir haben mit der Initiative offensichtlich den Nerv der Zeit getroffen. Besonders freut mich die rege Beteiligung an der Aktion: Bundesweit haben sich bereits viele Menschen an den Aktionstagen "Wir retten Lebensmittel" engagiert. Wir haben viele Einsendungen bekommen mit guten Ideen und Vorschlägen gegen die Verschwendung. In diesem Jahr folgen noch Aktionstage in Konstanz, Hamburg und Dresden."

Mittlerweile haben sich Partner aus fast allen Gesellschaftsbereichen und der Wirtschaft dem Bündnis gegen Lebensmittelverschwendung angeschlossen, darunter unter anderem Städte und Kommunen, Schulen, Krankenhäuser, Tafeln, der Verein Slowfood, der Einzelhandel, die Gastronomie und die Kirchen. Aigner betonte: "Schon nach einem Jahr zeigt sich, dass es viele Möglichkeiten gibt, Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren und dass jeder Einzelne einen Beitrag dazu leisten kann. Wir werden die Initiative mit vereinten Kräften vorantreiben." In den nächsten Wochen wird das Bundesverbraucherministerium eine weitere Untersuchung zu Lebensmittelabfällen in Deutschland vorstellen, im Zentrum stehen dabei Lebensmittelverluste in der Landwirtschaft. Im Juni 2013 wird sich auch das Studentenwerk mit eigenen Ideen und Maßnahmen an der Initiative beteiligen. Die Aktion wird gemeinsam mit dem Bundesverbraucherministerium vorgestellt werden.

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