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Apotheker kämpften für Nacht- und Notdienst

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Berlin/Leipzig (ots) – Mit dem bundesweiten Aktionstag "Wir machen den Tag zur Nacht!" haben die Apotheker gestern viele Menschen in allen Regionen Deutschlands über die große Bedeutung der Nacht- und Notdienste informiert. Von Mecklenburg-Vorpommern bis Baden-Württemberg hatten die Kammern und Verbände alle 21.000 Apotheken für die Zeit zwischen 12 und 13 Uhr aufgerufen, die Patienten über die ansonsten nur für Nächte, Sonn- und Feiertage vorgesehene Notdienstklappe zu bedienen. Plakate, Handzettel und persönliche Gespräche zwischen Apothekern und Kunden haben die öffentliche Aufmerksamkeit auch auf die Notwendigkeit einer finanziellen Anerkennung für die Notdienste gelenkt, die Gesellschaft und Staat im Interesse der Patienten aufbringen wollen und müssen.

"Die Apotheker sind bereit, im Interesse ihrer Patienten um den Nacht- und Notdienst zu kämpfen", bilanziert Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. "Die Patienten unterstützen uns Apotheker deshalb heute auch bei unserer Forderung nach einer finanziellen Anerkennung der Notdienste." Schmidt, der sich selbst mit seiner Apotheke in Leipzig an der heutigen Aktion beteiligt hat, ergänzt: "Wir begrüßen es, dass die Bundespolitik nun ganz konkret eine Notdienstpauschale in Aussicht stellt. Wir hoffen, dass die Landes- und Lokalpolitiker diese Initiative ebenfalls unterstützen und damit die Gesundheitsversorgung in ihrer eigenen Region stärken."

Eine repräsentative Umfrage von Forsa – Gesellschaft für Sozialforschung unter 1.000 Erwachsenen ergibt, dass sich die Hälfte der Bundesbürger (47 Prozent) eine Notdienstapotheke im Umkreis von 5 km wünschen, vier von fünf Befragten (83 Prozent) bis zu 10 km für akzeptabel halten. Weniger als 1 km Entfernung halten 9 Prozent für zumutbar, von 1 bis 5 km sind es 38 Prozent, von 6 bis 10 km 36 Prozent. Bei 11 bis 19 km (12 Prozent), 20 bis 50 km (3 Prozent) und mehr als 50 km (1 Prozent) sinkt die Akzeptanz jedoch merklich. Menschen auf dem Lande akzeptieren größere Entfernungen offenbar eher als in der Stadt: In Orten mit weniger als 5.000 Einwohnern halten 23 Prozent eine Entfernung von 11 bis 19 km noch für akzeptabel, in Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern dagegen nur 2 Prozent. Umgekehrt akzeptieren 16 Prozent der Großstädter höchstens eine Entfernung von bis zu 1 km, in den kleineren Orten legen dagegen nur 4 Prozent Wert darauf.

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